11.8 km
Publiziert: 5 August 2018
Das Onsernonetal ist schön. Steigt man in die Höhe, ist es noch schöner, weil die Aussicht unvergleichlich ist. Ein Beispiel dafür ist die Alpe Salei.
Fünf Uhr morgens. Es ist kühl im Onsernonetal. Pullover an. Rucksack auf. Und los geht’s. Ziel ist die Alpe Salei. Zu Fuss, wenn möglich. Die Seilbahn soll anderen dienen. Denen im Vergelettotal. Mit den ersten Sonnenstrahlen kommt die Hitze. Pullover ab. Rucksack wieder auf. Der Schweiss fliesst. Der Aufstieg wird für in die Jahre gekommene Ungeübte zur Qual. Doch irgendwann hat alles ein Ende. Das auch. Und dann wird da nur noch Freude sein. Und Genugtuung.
Die 1993 eingeweihte Alphütte Salei war ursprünglich eine Käserei. Um Letztere zu erbauen wurde das Material von Hand hinaufgetragen. Sack um Sack. Der Rucksack drückt, obwohl er nicht mit Zement, sondern nur mit belegten Brötchen beladen ist. Am besten gar nicht an die Männer denken, die Tag um Tag vollbeladen den Berg bestiegen. Lieber von der Bergterrasse träumen. Von einem feinen Tessiner Risotto und einer sprudelnden Gazosa.
Träumen vom kalten Bergsee, der überhitzte Füsse abkühlt. Von der traumhaften Aussicht zum weit entfernten Lago Maggiore. Hartgesottene wandern vom Lago di Salei weiter hinauf in die baumlose Steinwelt des Monte Zucchero oder des Monte Pilone. Andere dagegen nehmen das Maggiatal oder das Val di Campo ins Visier. Die Sonne brennt. Das T-Shirt klebt am Rücken. Die Alp taucht auf. Endlich. Alles hat ein Ende. Da ist nur noch Freude. Und Genugtuung.
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