Eine recht leichte, landschaftlich sehr beeindruckende, abwechslungsreiche Fusstour führt vom abgelegenen Bergdorf Indemini über die Höhen des Monte Gambarogno.

Schön ist die Wanderung vom malerischen Bergdorf Indemini über die Höhen des Monte Gambarogno bereits, eh sie überhaupt begonnen hat. Schliesslich ist die circa einstündige Fahrt mit einem Bus der Linie 326 bergauf mit ihren zahllos scheinenden Serpentinen und immer grossartigeren Panoramen an sich schon ein touristisches Highlight. Wie hingetupft liegen die Brissago-Inseln im blauen Lago Maggiore, am Ufer bunt die Städtchen Ascona und Locarno, dahinter die berühmte Verzasca-Talsperre. Sattgrün beschliesst das Naturschutzgebiet Bolle di Magadino den Lauf des Ticino-Flusses.

Aussichtsreicher Weg

Die tolle Aussicht bleibt während der gesamten, gut dreistündigen Wanderzeit gen Nordost erhalten – links unten der See, rechts oben die Gipfel des Monte Covreto und des Monte Gambarogno –, und darüber nichts als Himmel.

Tessiner Technik

Das Staunen über die Landschaft kurz mal unterbrechen sollte man bei Monti di Caviano, denn hier kann man die strohgedeckten Dächer von Centocampi und somit eine alte Tessiner Bautechnik bewundern. Um sie instand halten zu können sowie aus didaktischen Gründen, wurde der Anbau von Roggen hier oben wieder eingeführt. Aus dem Getreidestroh werden die Bündel zur Dachdeckung hergestellt. Von Centocampi aus geht's weiter zu den Weilern Monti di Piazzogna und Monti di Fosano. Von hier aus besteht eine Busverbindung ins Tal, etwa nach Vira oder Magadino.