Publiziert: 19 Juli 2020
Mit Gazzosa verbinden viele Ferienfanatiker italienisches Sommergefühl. Doch Gazzose gibt es auch im Tessin, und zwar unvergesslich gute.
Gazosa? Oder gar Gassosa? Wer die Gazzosa – das kohlesäurehaltige Getränk ohne Fruchtfleisch – mag, dem ist deren Schreibweise so was von egal. Hauptsache es gluckst und spritzt und zischt. Die traditionelle Gazzosa wird mit Zitronen hergestellt, doch längst haben auch andere Früchte im Blubberhimmel Einzug gehalten. Zu haben ist beispielsweise Gazzosa aus Himbeeren, Mandarinen, Holunder, Kastanien und anderem mehr.
Die Tessiner Limonade blickt auf eine lange Geschichte zurück. Bereits gegen Mitte des 20. Jahrhunderts begann sie ihren Siegeszug. Die Fabbrica Coduri, die 1936 in Mendrisio gegründet wurde, vertrieb zum Beispiel das beliebte Getränk schon vor dem Zweiten Weltkrieg. Glaubt man den Erzählungen der Einheimischen, ist die Gazzosa aber noch älter. Das kann gut sein, denn die dafür gebrauchten Zutaten sind allseits bekannt: Zitrone – oder eben andere Früchte –, Wasser, Zucker, ein Bier, Salbei und Hefe.
Tessiner Unternehmen, die das köstlich frische Getränk herstellen, gibt es langsam aber sicher wie Sand am Meer. Sie sind in Bellinzona zu finden, in Biasca, Locarno, Lugano, Mendrisio, Personico und in Chiasso. Die im Grenzstädtchen beheimatete Sicas AG ist den anderen gegenüber in Sachen Nachhaltigkeit eine Nasenlänge voraus. Ihre Gazzose tragen das Label Marchio Ticino. Wer regio.garantie drauf hat, muss – dass gilt für zusammengesetzte Produkte – mindestens 80 Prozent Tessin drin haben.
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