6.4 km
Publiziert: 11 Oktober 2020
Im strahlenden Herbst zu wandern, ist das Allerschönste. Bei einem Spaziergang durch die Kastanienwälder des Malcantone lernt man ausserdem viel über die Tessiner Kultur.
Farblich gesehen ist der Herbst eindeutig der Höhepunkt des Jahres. Der Himmel scheint blauer, die Luft klarer, und die tiefer liegende Sonne taucht die sich verfärbenden Laubwälder in ein ganz besonderes Licht. Es ist, als wollte das Leben sich noch einmal in aller Schönheit aufbäumen, bevor der Tod alles mit sich reisst. In dieser Jahreszeit wandern zu gehen, ist ein sinnlich-philosophisches Erlebnis.
Im Tessin gibt es viele lohnenswerte Ausflüge. Einer führt die Spaziergänger auf den Kastanienweg im Malcantone. Wer die ganze Tour von Arosio über Mugena und Vezio bis nach Fescoggia plant, muss mit etwa fünf Stunden Wanderzeit rechnen. Die Route kann aber auch jederzeit unterbrochen oder aber mit dem Postauto weitergeführt werden.
Auf dem Kastanienweg ist folgerichtig die Kastanie die Protagonistin. Die edle Braune strahlt einem durch scharfe Stacheln überall entgegen und erinnert einen an Zeiten, in denen sie für die Südschweizer überlebenswichtig war. Was jetzt gut und gerne als herbstliche Dekoration hinhalten muss, war einst tägliches Brot für viele minderbemittelte Familien. Da Bäume bekanntlich nicht reden, wurden am Wegesrand Tafeln aufgestellt, die über die Tessiner Kastanienkultur Auskunft geben.
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