Tessiner Kastaniendelikatessen

Publiziert: 11 Oktober 2020

Im Herbst platzt die Natur aus allen Nähten. Alles fällt dem Menschen förmlich in den Schoss. Dieser sollte sich erkenntlich zeigen und geniessen.

Was kommt einem in den Sinn, wenn man Kastanie hört? Marron glacé. Ja, Marron glacé. Die mit karamellisiertem Zuckerguss zart umhüllte Frucht ist unübertrefflich. Oder dann Vermicelles. Das mit luftiger Schlagsahne aufgepeppte Marronipüree ist unbeschreiblich. Oder dann die torta di castagne... Puh! Der Winterspeck lässt grüssen.

Probieren geht über Studieren


Heute gilt die Kastanie im Tessin als Delikatesse, einst war sie als Brot der Armen verpönt. So ändern sich die Zeiten. Ob zum Guten oder... Ach, was soll’s! Statt darüber zu sehr ins Grübeln zu kommen, kann man für einmal einfach so richtig reinhauen. Schliesslich ist nur einmal im Jahr Herbst. Die Natur ist in dieser Jahreszeit in besonderer Schenkerstimmung. Ihre Gaben zu verschmähen, wäre eine Sünde.

Marroni ganz heiss


Kastanienprodukte gibt es in immer grösserer Vielfalt: Kastanienhonig, Kastanienchips, Kastaniennudeln, Kastanienflocken und so weiter und so fort. Wer auf Nachhaltigkeit achtet, sollte sich nach dem Marchio Ticino umsehen. Von Vanini gibt es unter dem Tessiner Label etwa Vermicelles zu erstehen, von Paolo Bassetti getrocknete Kastanien, Kastanienflakes und Kastanienpaste. Und nicht zu vergessen: die über dem Feuer gerösteten heissen Marroni.

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