Brontallo: Dieser Wein dürfte eigentlich nicht sein

Publiziert: 13 Mai 2018

Die Rebberge von Brontallo sind weitgehend unbekannt. Dabei sind es die höchsten des Tessins, und die schroff-wilde Landschaft rundum ist atemberaubend – ein echter Geheimtipp.

Zugegeben, das abgelegene Lavizzaratal gehört nicht zu den touristischen Hotspots des Tessins, obwohl es Sehenswertes zu bieten hat, etwa die berühmte Bergkapelle des Stararchitekten Mario Botta in Mogno, die Bildhauerschule von Peccia, das malerische Bergörtchen Fusio und die vielleicht wildromantischste Naturszenerie im gesamten Kanton.

Hochexklusiver Tropfen


Weinliebhabern ist das Lavizzaratal schon gar kein Begriff, denn wer würde vermuten, dass Rebstöcke in dieser rauen Umgebung überhaupt wachsen? Und doch tun sie es, wider jegliche Wahrscheinlichkeit, auf einer Höhe von 700 Metern, am Fuss eines gigantischen Steilhangs beim Fünfzig-Seelen-Dörfli Brontallo. Aber genau das ist das Geheimnis dieses Weingartens: der Schutz, den diese Felswand bietet, die Wärme, die sie speichert und abstrahlt. Für den Merlot-Anbau reicht das zwar nicht, wohl aber gedeihen auf den Terrassen und Pergolen Cabernet-Jura- und Americana-Trauben. Sie werden zum Rotwein "Pioda Rossa" gekeltert – und stellen ihrerseits eine Kuriosität dar, denn erhältlich sind sie nur in der lokalen Dorfbeiz oder am Info Point. Wer es exklusiv mag, ist hier also richtig.

Schatzsuche im Weinberg


Den wunderbaren Weinberg erreicht man am besten über einen etwa zwei Kilometer langen, beschilderten Rundweg, der auch viel über die wechselhafte Geschichte der Bewohner Brontallos erzählt. Gleichzeitig lädt er Kinder zu einer "Schatzsuche" entlang des Pfades ein.

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