Das obere Maggiatal ist eine grüne Wanderoase. Hier springen Wagemutige ins Flussbecken, Steinböcke klettern auf schwindelerregender Höhe, und der Winterschnee bleibt lange liegen.

Das Lavizzaratal gilt nicht nur wegen seiner natürlichen Vielfalt als das grüne Tal, sondern auch wegen einem ganz besonderen Stein: dem Speckstein. Wenn alles gut läuft, soll dazu bald ein Themenwanderweg entstehen. Aber auch die bestehenden Wege sind wegen ihrer Abwechslung und den vielen interessanten Begegnungsmöglichkeiten nicht zu verschmähen.

Kletterziegen und Architektenwald

Da gibt es beispielsweise die Möglichkeit, vom Dorf des weissen Marmors aus, Peccia, hochzusteigen auf die Hochebene von Mogno. Danach wird es fast ein Architekturpfad durch den Nadelwald, an den modern ausgebauten Rustici des Architekten Dazio vorbei zum Hochstand Fusio, dem Dorf, das unterhalb der Staumauer des Sambuco die höchstgelegenen Ziegen und Kühe hegt und winters in den örtlich typischen Kleinställen hält. Von dort lädt der Sambuco Stausee Fischer genauso ein wie Wanderer, welche den Naret unterhalb des Pizzo Cristallina erreichen wollen. Auch für den dortigen Tourismus ist ein Projekt auf Halde.

Orte alter Herrschaftlichkeit

Nebst dem grünen Stein hält das Lavizzaratal, das erst vor einigen Jahren zu einer Einheitsgemeinde zusammengezogen wurde, noch ein paar weitere Schmuckstücke bereit. Den weissen Marmor von Peccia mit der Bildhauerschule, Alpen, die von vergangenen Zeiten handeln, als der erste Sektor noch die Hauptwirtschaft stellte und Orte und Dörfer, welche in ihrer eigentümlichen Integrität sogar von herrschaftlichen Zeiten berichten. Und dann wäre da natürlich noch die Wasserkraft, welche von den Elektrizitätswerken der Maggia (Ofima) genutzt wird.