Mit der Centovallina durch wilde und romantische Landschaften

Die Vigezzina-Centovalli-Bahn – im Tessin liebevoll „Centovallina“ und in Italien „Vigezzina“ genannt – ist die direkteste und faszinierendste Verbindung auf der Achse zwischen dem Lago Maggiore und der Westschweiz. Wegen der wunderbaren Gegenden, durch welche sie fährt – die Landschaften der Centovalli und des Vigezzotals – ist sie bei Ferienreisenden beliebt. Sie führt über 52 Kilometer durch „cento valli", hundert Täler, von Locarno nach Domodossola, vorbei an kleinen Dörfern an den Bergflanken und durch wilde und romantische Landstriche. 83 Brücken, von denen manche als kühne Ingenieursbauten früher Zeit gelten, und 31 Tunnels machen die 1923 erbaute Bahnstrecke spannend.

Von Locarno nach Domodossola unterwegs


Ein erster Eindruck der spektakulären Trassenführung zeigt sich wenige Minuten nach der Abfahrt von Locarno, in Pontebrolla. Schaut man von der Eisenbahnbrücke hinab in die Tiefe, ist man erstaunt über die eindrucksvolle felsige Landschaft der Maggia, die sich unten ausbreitet. Sie wurde im Lauf der Jahrhunderte vom Flusswasser geformt. Dann geht’s hinein in eine grüne Ebene – die „Terre di Pedemonte". Sie ist reich an Rebbergen, in denen ausgezeichneter Wein angebaut wird, und malerischen Dörfern. Eines davon, Verscio, beherbergt die Schule und das Theater des bekannten Clowns Dimitri. Dann wird Intragna erreicht, mit seinem charakteristischen Kirchturm, dem höchsten des Tessins, wo sich ein beachtenswertes ethnografisches Museum befindet. Weiter geht es nun entlang der nördlichen Talsohle der Centovalli, wo sich wilde und spektakuläre Aussichten auftun. Kurz nach dem Grenzdorf Camedo ist in Fahrtrichtung rechts die eindrückliche Wallfahrtskirche von Re zu sehen. Erbaut wurde sie im 16. Jahrhundert, um einem im 1494 geschehenen Wunder zu gedenken. In Santa Maria Maggiore, der Gegend des Scheitelpunkts der Bahnstrecke, können das originelles Kaminfegermuseum sowie das Dufthaus Museum (nur am Wochenende) besucht werden. Von hier aus ist Craveggia mit seinen pittoresken, jahrhundertealten Granitdächern zu sehen. Auf dem Weg hinunter nach Domodossola überquert der Zug nun schwindelerregende Brücken und durchstreift wilde Landschaften, bis er schliesslich im Tal der Ossola ankommt.

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