Was Magritte einst antrieb

Publiziert: 9 September 2018

Eine Ausstellung im Kunstmuseum MASI zeichnet den Lebens- und Schaffensweg des Surrealisten René Magritte nach.

Was treibt Künstler an? Häufig spielen eindrückliche Erlebnisse eine wichtige Rolle, die dann etwa durch eine bildliche Darstellung verarbeitet werden. Bei René Magritte war das nicht anders. So hat ihn der Selbstmord seiner Mutter, die unerwartet eines Nachts ins Wasser ging, als er 14 Jahre alt war, traumatisiert. Immer wieder hat er diesen Schock in seinen Bildern thematisiert.

Magrittes Schaffensgeschichte


In Kooperation mit der Magritte-Stiftung in Brüssel zeigt das Museo d’arte della Svizzera Italiana MASI vom 16. September dieses Jahres bis 6. Januar 2019 die Ausstellung "La Ligne de vie", die den Schaffensweg des belgischen Meisters des Surrealismus von den 1920er Jahren bis zu seinem Tod 1967 nachzeichnet. Den roten Faden gibt einer der seltenen Auftritte Magrittes vor, in dem er sich über sein eigenes Schaffen geäussert hat: ein Vortrag 1983 in Brüssel. Dieser Vorgabe folgt die Ausstellung in Lugano anhand von 70 ausgewählten Bildern, ergänzt durch Dokumente, Fotografien, Plakate und Filme.

Eine neue Sicht der Dinge


Schon früh trieb den jungen Mann der Wunsch an, bürgerlichen Erwartungen und künstlerischen Konventionen zu widersprechen. Einen Weg dazu fand er im Surrealismus. Vor allem der Hauptvertreter der Metaphysischen Malerei, der Italiener Giorgio de Chirico, prägte ihn stark. In Magrittes sehr kreativer Phase von 1920 bis 1930 kommt vor allem seine systematische Suche nach einer verstörenden poetischen Wirkung zum Ausdruck, indem er ganz gewöhnliche Dinge aus einer neuen, oft fremdartigen Sicht präsentiert. Seine späte Schaffensphase illustrieren die beiden Meisterwerke "La Mémoire" (1948) und "La Grande Guerre" (1964).

Info

Museo d’arte della Svizzera italiana MASI (LAC)
Piazza Bernardino Luini 6
6901 Lugano
+41 91 815 79 70
info@masilugano.ch
www.masilugano.ch
www.luganoregion.com
www.ticino.ch

Preis
Eintritt frei für Kinder bis 16 Jahre

Wann

16. September 2018 bis 6. Januar 2019, geöffnet Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr, Donnerstag bis 20.00 Uhr, montags geschlossen

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