18.2 km
Publiziert: 4 Juli 2021
Mogno und Brontallo sind Kulturklassiker im wilden Lavizzaratal. Hier finden sich zahlreiche Zeugnisse vergangener Tage neben einer der erstaunlichsten Kirchen der Postmoderne.
Wild-romantisch ist das Lavizzaratal. Es bietet nicht nur tolle Wandermöglichkeiten auf oft herrlich einsamen Wegen durch eine ursprüngliche, eigenwillige Landschaft. Es hält auch einige Überraschungen bereit - etwa Mogno und Brontallo.
Wer würde vermuten, dass ausgerechnet hier das Prunkstück eines Künstlers steht, der bei Bauten wie der Kathedrale von Évry, der National Bank of Greece oder dem San Francisco Museum of Modern Art federführend war, der Ehrenmitglied des American Insititutes of Architects und Mitglied der Päpstlichen Akademie der schönen Künste ist: Mario Botta. Für das winzige Bergdorf Mogno entwarf er die Chiesa di San Giovanni Battista, nachdem die alte Kirche 1986 von einer Lawine zerstört worden war. Der kleine Bau aus Marmor und Gneis spielt mit vielfältigen naturhaften und spirituellen Symbolen, verbindet antike und postmoderne Bausprache geschickt zu einem einmaligen Gotteshaus.
Eine ganz andere Art der Architektur lässt sich in und um den Weiler Brontallo studieren: die der einfachen Bauern des Val Lavizzara. Ein rund dreistündiger, relativ einfach zu begehender Themenweg, der Kulturweg Sentieri di pietra: Brontallo… e le stalle – "Steinpfade: Brontallo und die Ställe" – bietet einen tiefen Einblick in die Freuden und Nöte der Menschen in vergangenen Jahrhunderten. Er führt vorbei an Pfarrkirche, Backofen, Weinpresse, ältestes Haus, Dorfplatz, Häuser der Auswanderer, Ställe, Weinberg, Rösthäuser für Kastanien, Mühle und Waschhaus.
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