5.9 km
Publiziert: 30 September 2018
Das Bergwerk in Sessa ist ein Zeuge der Zeit, in der die Tessiner noch selber Gold suchten. Heute ist es ein spannendes Untertage-Museum geworden.
Wie der Käse war auch das Gold schon immer ein Schweizer Thema. Heute lagern Bestände in den alten Gotthardbunkern, früher "wuchs" das Edelmetall gar unter der Erde und wurde abgebaut. Im obersten Weiler von Sessa im Malcantone, der so male nicht gewesen sein kann, fand man gegen 1800 eine Goldmine, die bis 1961 ausgebeutet wurde. Vielleicht wird sie ja zur touristischen Goldmine?
Jedenfalls hat ein umtriebiger Verein dafür gesorgt, dass die Mine wieder geöffnet wird. Führungen zeigen, wie einst unter Lebensgefahr das gelbe Metall gefunden wurde. Der ehemalige Eigentümer war ein Deutschschweizer. Er darf sich freuen, dass im ehemaligen Haus des Uhrmachers Antonietti, dem Cà do Lol, das neue Goldminen-Museum eingerichtet worden ist. Im Erdgeschoss sind Dokumente, Lampen, Fotos u. a. ausgestellt. Im unteren Teil ist der Keller so ausgebaut worden, dass er wie ein Stolleneingang aussieht.
Ein Besuch ist das alte Bergwerk allemal wert, auch wenn Sie kein Gold mit nach Hause nehmen können. Diese Schächte, die ausgerüsteten Dach- und Seitenwände der Stollen, das kleine Schienennetz. Alles blickt beredt in eine Vergangenheit zurück, in der die Einheimischen noch selber Hand anlegten und die Produktion nicht ins Ausland exportiert wurde. Allerdings auch mit allen giftigen Nebenerscheinungen der Aufbereitung.
Goldmine in Sessa
Piazza da Sora 1
6997 Sessa
+41 79 127 20 80
info@minieradoro.ch
www.minieradoro.ch
www.mendrisiottoturismo.ch
www.ticino.ch
Preis
Erwachsene CHF 15.-, Jugendliche CHF 8.-, Familien oder Ticino Ticket CHF 2.- bis 3.- ermässigt
Jeweils Samstag und Sonntag (sicherheitshalber anfragen), Gruppen auf Anmeldung auch an anderen Tagen