6.0 km
Publiziert: 27 Juni 2021
Das Dörfchen Sessa ist klein, aber sehr fein. Es lockt mit einem entzückenden Ortsbild, zahlreichen Sehenswürdigkeiten, einer Goldmine und einer uralten, teils mysteriösen Geschichte.
Mit Städten kann der Malcantone nicht aufwarten, wohl aber mit Dörfern, die absolut eine Reise wert sind. Sessa ist so eines. Im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz ist es als von nationaler Bedeutung eingestuft. Der 600-Seelen-Ort an den Ausläufern des Monte Lema beeindruckt durch eine ungewöhnliche Fülle von Sehenswürdigkeiten – und durch eine sehr alte, teils mysteriöse Geschichte.
Münzfunde legen nah, dass sich schon die Römer in dieser mineralreichen Gegend wohl fühlten. Gold, Silber, Eisen und Blei ruhen hier im Boden. Der Stollen einer verlassenen Goldmine aus dem 18. Jahrhundert ist heute wieder dem Publikum zugänglich. Im Mittelalter ragte in Sessa eine Burg in den Himmel, wie Kaiser Friedrich II höchstselbst vermerkte. Ihr einstiger Standort ist hingegen unbekannt, ebenso aus welcher Zeit die Gräber datieren, die im Ortsteil Bonzaglio gefunden wurden.
Gut verorten lässt sich hingegen die Chiesa San Martino aus dem 13. Jahrhundert. Sie prunkt mit einem üppigen Goldaltar. Aus der Renaissance stammt das Haus der Landvögte mit seinen wunderbaren Fresken. In einem renovierten Tessiner Bauernhaus ist das Piccolo Museo untergebracht. Liebevoll werden hier Geräte, Werkzeug, Kleider, Textilien und Kuriositäten des ländlichen Lebens und der Handwerkskunst früherer Zeiten präsentiert. Weitere schön dekorierte Häuser, die Kirche Sant’Orsola und gleich drei Oratorien ergänzen das beeindruckende Dorfbild.
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