4.0 km
Publiziert: 25 Juni 2023
Der “Sentiero delle Meraviglie” im Malcantone zählt zu den Lieblingsausflügen für Familien. Abwechslung und Spass sind garantiert.
Den Sentiero delle Meraviglie erwähnten wir schon vor einigen Wochen kurz, weil an ihm die letzte im Tessin betriebene Hammerschmiede liegt. Der “Weg der Wunder” ist aber so ein herrlich vielfältiger Familienausflug, dass wir nicht nur einen kleinen Teil von ihm vorstellen möchten. Er hält stets Überraschungen für Kinder bereit. Die Sprösslinge fragen sich, welche Geheimnisse in den alten Gemäuern am Weg verborgen liegen. So tauchen hinter einer Sitzbank plötzlich Ruinen auf. Des Rätsels Lösung: Es sind die spärlichen Überreste einer alten Burg. Zu entdecken sind auch ehemalige Ziegelbrennöfen und andere Zeugen vergangener Epochen. Zudem fasziniert Kinder das Wasser des Wildbachs.
Knapp sieben Kilometer ist der attraktive Rundweg lang, und er sollte nicht viel mehr als ein paar Stunden in Anspruch nehmen. Eigentlich. Denn wie gesagt, die Spannung geht nie verloren. Es gibt immer etwas zu entdecken und über den Erfindergeist einstiger Bewohnerinnen und Bewohner der Gegend zu erfahren. Schnell wird daraus ein Halbtagesausflug (also Proviant einpacken). Auf dem Dorfparkplatz von Novaggio wird gestartet. Ein Schild zeigt den Weg. Zunächst geht es unterhalb des Dorfes und dann die Via Vinéra entlang. Nach den letzten Häusern wird ins Tal des Flusses Magliasina eingebogen. Eine von Trockenmauern gesäumte Strasse führt zur restaurierten Mühle von Vinéra.
Nach einer Holzbrücke gelangt man bald an eine Kreuzung. Hier muss man nach Casé abbiegen, wo einst mit wenig Erfolg versucht wurde, Minerale abzubauen. Weitere Zwischenstopps sind Tinevalle, in dessen Nähe sich die Minen Baglioni und Franzi befinden, die Überreste der Burg von Miglieglia, und an der eingangs erwähnten Hammerschmiede von Aranno beginnt mit der Überquerung der Magliasina der Rückweg. Auch auf dem zweiten Streckenabschnitt lockern Einblicke in das Leben und Arbeiten früherer Generationen die Stimmung auf. Für den Rundweg, auf dem auch die Natur ein wahres Wunder ist, sollten Kinder allerdings schon etwas älter sein. An manchen Stellen geht es ziemlich auf und ab. Sein genauer Verlauf und das Höhenprofil sind hier einzusehen.
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