Der Uferweg nach Gandria und der Olivenpark sind Geschenke für Naturliebhaber.

"Nur wo du zu Fuss warst, bist du auch wirklich gewesen”, so lautet ein bekanntes Zitat von Johann Wolfgang von Goethe. Beim Besuch von Gandria sollte man sich diesen Ausspruch unbedingt zu Herzen nehmen. Denn so malerisch und unvergesslich das Fischerdorf ist, so einzigartig ist der Spazierweg, der dem Seeufer entlang zum Ziel führt. Ohne Pausen – wobei keine Pausen zu machen schon fast eine Sünde wäre – dauert er nur etwas mehr als eine halbe Stunde. Trotz der Kürze ist er eine Entdeckungsreise in die Natur am Luganersee.

Wohltuende Stille


Gestartet wird beim Parkplatz San Domenico, wo ein Torbogen den Beginn des Sentiero di Gandria markiert. Schon kurz nach dem Einstieg in den Weg werden Spaziergänger vor die Wahl gestellt, ob sie am Ufer weitergehen oder nach links einen Abstecher zum Olivenpark machen wollen. Wer abzweigt und sich für den auf Terrassen an den Hängen des Monte Brè angelegten Parco degli ulivi entscheidet, wird mit grandiosen Ausblicken, wohltuender Stille, mediterraner Pflanzenwelt und viel Wissenswertem zu Oliven belohnt. Informationstafeln geben einen Überblick über deren Geschichte, Botanik, den Olivenanbau und weitere Besonderheiten.

Oase für Ruhesuchende

Sowohl im Park als auch auf dem Sentiero gibt es allerhand zu geniessen. Nicht nur die Sitzbänke am Wegesrand laden zu einer Pause ein. Im Sommer ist der Lido San Domenico der vielleicht idyllischste Badeplatz am See, und Ruhesuchende können ab Anfang Mai direkt am Sentiero di Gandria sogar übernachten.
Nach einem Rundgang durch Gandria geht es auf demselben Weg wieder zurück. Was überhaupt nichts macht, da man noch einmal mit unbeschreiblichen Panoramen beschenkt wird. Eine ebenfalls aussichtsreiche Alternative ist die Rückkehr per Schiff (allerdings fährt dies bis Lugano bzw. Cassarate).