Das für Kinder konzipierte Museo in Erba in Lugano zeigt "Die Erde, die ich haben möchte".

Wie macht man Kindern weis, dass sie ihre Köpfe nicht zusammenstecken, sich nicht umarmen und ihre Grosseltern gar nicht oder nur durch ein Plexiglas getrennt sehen dürfen? Genauso wie man ihnen erklärt, wieso Menschen Kriege anzetteln? Und erklärt man es ihnen tausendmal, verstehen sie es wirklich? Fragen über Fragen, welche die laufende Krise neu aufgeworfen hat. Am besten ist es wohl, man lässt Kinder so oft wie möglich einfach Kinder sein. Frei, spontan, neugierig, hemmungslos. Das gelingt ihnen draussen in der Natur. Oder dann etwa im Museo in Erba in Lugano.

Begrenzte Besucherzahl

Die Kindern gewidmete Kunsteinrichtung lässt ihrer Fantasie freien Lauf, lässt sie in aufregende Welten eintauchen, behindert sie in ihren Ausdrucksmöglichkeiten nicht. Das Museum ist wieder offen und zeigt die Ausstellung Il Pianeta che vorrei – Die Erde, die ich haben möchte. Das tönt nun alles so normal, als hätte es im Erba Corona nie gegeben. Das stimmt natürlich nicht. Auch hier gelten die üblichen Vorsichtsmassnahmen; deshalb muss man sich im Voraus telefonisch anmelden. Sind die Kinder aber erst einmal dort, gibt es kein Halten mehr. Der atemberaubend schöne blaue Planet zieht auch die Kleinsten in seinen Bann.

Den Planeten retten

Die Werkschau ist in drei Themen unterteilt. Angefangen wird mit der Natur. Sie ist auch im Innenraum allgegenwärtig und dient als bunte Kulisse der Ausstellung. Das zweite Thema beschäftigt sich mit Architektur, mit dem bewussten Eingreifen des Menschen in die Natur. Das dritte und letzte Thema der Ausstellung beschäftigt sich mit Ökologie. Das Virus hat die drängenden Fragen rund um den Umweltschutz ins Abseits gedrängt. Nun ist es höchste Eisenbahn, wieder auf den Ökozug zu springen und sich um die Rettung des Planeten zu kümmern.