Der Monte Caslano gehört zu den "Bergen", die sich recht leicht erobern lassen. Tolle Ausblicke bietet er trotzdem, einen Naturpark, in dem es viel zu entdecken gibt, dazu gemütliche Grotti.

Ein Berg muss nicht hoch sein, um tolle Panoramen zu bieten. So bringt es auch der eine Halbinsel im Luganersee bildende Sassalto oder Monte Caslano auf nur 552 m. ü. M. Wer aber den 7,1 Kilometer langen Wanderweg auf seinen Gipfel geht, wird mit fantastischen Aussichten auf den See und seine Uferdörfer, den Malcantone sowie die sich dahinter auftürmenden Berge belohnt. Unterwegs vermitteln Schautafeln Wissenswertes über die Flora, Fauna und Geologie des zum Naturpark geadelten Gebiets. Hungrig muss auch niemand bleiben, denn im hübschen Seedorf Caslano, wo der Rundgang beginnt und endet, findet sich reichlich Gutes zu futtern. Später im Wald locken gemütliche Grotti.

Vielfalt unterwegs

Die Halbinsel bietet eine Fülle botanischer Varietäten: rund 600 Pflanzen- und mehr als 150 Moosarten, begünstigt vom milden Klima auch einige Exoten. Am Wegrand erheben sich Kastanien, Ahorn, Eschen, Kirschbäume und Ulmen. Von einer bewegten geologischen Geschichte zeugen diverse Gesteinsarten aus unterschiedlichen Erdzeitaltern.

Vielfalt am Schluss

Der Beginn der Route, die sich im Uhrzeigersinn (wer mag, kann es auch umgekehrt angehen) um den Berg nach oben schraubt, ist etwas steil, doch so gewinnt man rasch an Höhe. Damit ist der anstrengendste Teil geschafft, und der Panoramagenuss kann beginnen. Zurück in Caslano eröffnen sich vielfältige touristische Möglichkeiten, etwa eine Schiffstour nach Ponte Tresa, Morcote und Lugano sowie der Besuch des Schokoladen- oder Fischereimuseums.