Ticino Weekend - Fischereimuseum Caslano und Seeuferweg

Einblick in die Welt unter Wasser

Publiziert: 30 Mai 2021

Wer Fische liebt, muss nach Caslano! Im Fischereimuseum zeugen Hunderte Exponate von einer uralten Tradition. Danach lockt ein Panoramaweg am Ufer des Ceresio.

Die Fischerei spielt für die Ernährung der Menschen am Luganersee seit jeher eine wichtige Rolle. Die Bedeutung der einheimischen Wildfische für den Speiseplan hat in den letzten Jahrzehnten zwar nachgelassen. Das Interesse am Thema ist aber nach wie vor gross, wie die Erfahrung im Fischereimuseum in Caslano nahelegt.

Der Mensch und sein liebstes Schuppentier

Untergebracht in der historischen Villa Carolina am Ufer, wird hier nach innovativen Ausstellungskriterien Wissenswertes zum nassen Handwerk von der Urgeschichte bis heute gezeigt. Dazu gehören etwa die einst so bedeutsame Aalfischerei im Fluss Tresa sowie die heutige Berufs- und Sportfischerei. Ausführlich dokumentiert werden ausserdem die Entwicklung der Fische, ihre Arten, die verschiedenen Fangtechniken und Ausrüstungen. Mehrere hundert Objekte sind zu bestaunen, darunter drei historische Boote. Aber auch aktuell brisante Themen greift das Museo della pesca auf, etwa die Beziehung zwischen Mensch und Natur oder die Aufwertung der Lebensräume der Seefauna.

Mit Blick auf den nassen Lebensraum

Nach oder vor dem Besuch des Museums bietet sich ein etwa einstündiger Spaziergang entlang des Seeufers rund um den Monte Caslano an. Er ist für Menschen jeden Alters geeignet. Fische bekommt man dabei zwar – höchstwahrscheinlich – nicht zu sehen, wohl aber fasziniert das Panorama auf ihr tiefblaues, glitzerndes Habitat und die umliegenden Hügel.