Klees und Melottis fiktiver Dialog

Publiziert: 24 März 2013

Bis Ende Juni wird im Museo d'Arte di Lugano der intensiv-imaginäre Dialog zwischen den Werken des Schweizer Malers Paul Klee und des italienischen Bildhauers Fausto Melotti gezeigt.

Einen imaginären Dialog soll sie darstellen, die Klee-Melotti-Ausstellung, die das Museo d’Arte di Lugano bis zum 30. Juni zeigt. Sowohl der deutschschweizer Maler Paul Klee als auch der italienische Bildhauer Fausto Melotti gelten als wichtige Schlüsselfiguren der Kunst des 20. Jahrhunderts. Klees Gemälde sind von Rhythmen und immer wieder wechselnden Geometrien geregelt, zarte und künstlerische Themen, die das komplexe Werden der Natur in Kompositionen scheinbarer Unmittelbarkeit verkörpern. Analog dazu verflechtet Melotti Metalldrähte zu luftigen Strukturen, die musikalischen Kadenzen gehorchen, mathematischen Proportionen ent- und gleichzeitig widersprechen. Er zeichnet elementare Figuren von Menschen und Tieren und evoziert eine mythische Dimension.

Aus Divergenzen werden Gemeinsamkeiten


Wenn Klee sich zunächst innerhalb der gegenständlichen Tradition Mitteleuropas mit Verweisen auf Symbolismus und Jugendstil bewegt, und sich Melotti die Ausdrucksformen einer Rückkehr zu metaphysischer Ordnung und ihren Ideen zu eigen macht, wandeln sich mit den Jahren die Ungleichheiten zu einer gemeinsamen Sensibilität. Die Ausstellung zeigt in einer Abfolge von Kapiteln die unterschiedlichen Themen dieses gedachten Dialogs zwischen den beiden Künstlern: Sie bewegt sich von den Jahren der Ausbildung und der geometrischen Abstraktion über die Rolle der Musik, der Zeichen, des Raums der Oper, der theatralischen Dimension, der Welt der Natur, der urbanen Dimension und des Wortes bis zu den Tieren.

Interesse an der Musik


Die Künstler verband ein tiefes Interesse an der Musik, das sich auch in ihrer figurativen Arbeit spiegelt. Paul Klee war nicht nur Maler, er war auch Violinist, und Fausto Melotti studierte Klavier, bevor er sich der Bildhauerei widmete. Selbst da, wo die Werke der beiden Künstler sich Themen wie Landschaften oder Stadtansichten zuwenden, liegen ihnen oft Rhythmen und Kadenzen musikalischen Ursprungs zugrunde. Mit mehr als siebzig Gemälden, Aquarellen und Zeichnungen von Klee (1879-1940) und achtzig Skulpturen und Zeichnungen von Melotti (1901-1086) ermöglicht die Ausstellung einen spannenden Blick auf beide Künstler. Die Arbeiten sind Leihgaben renommierter internationaler Institutionen und Privatsammlungen.

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Museen gibt es in Lugano eine ganze Menge zu besuchen. Der Museen Führer begleitet den interessierten Besucher durch die Kulturlandschaft der Tessiner Metropole und überlässt ihm die Wahl zwischen Kunstmuseen, Volkskundemuseen, Naturhistorischen Museen, Historischen Museen und Spezial- und Fachmuseen.



Info

Museo d'Arte
Via Riva Caccia 5
6900 Lugano
+41 58 866 72 14
info.mda@lugano.ch
www.mda.lugano.ch
www.luganoregion.com
www.ticino.ch

Preis
CHF 12.-/8.- Unter 16 Jahren Eintritt frei. Am ersten Sonntag jeden Monats Eintritt frei.

Wann

Bis 30. Juni Di - So 10.00 - 18.00 Uhr Fr 10.00 - 21.00 Uhr Montags geschlossen ausser: 1. April, 20. Mai, 17. Juni

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