Bei einem rund vierstündigen Rundgang um Arosio bieten sich dem Wanderer schönste Kastanienlandschaften in einer fast noch urtümlich wirkenden Märchenlandschaft.

Eingebettet zwischen dem Monte Lema und dem Luganersee liegt der Malcantone. Nebst kleinen Wanderungen um die Hügel von Arosio bietet sich von dort aus auch eine rund vierstündige Rundwanderung auf dem Kastanienweg an. An Steigung kommen da 380 Höhenmeter zusammen, beim Abstieg sind es dann 410 Meter. Gestartet wird bei der Kirche San Michele in Arosio. Wir gelangen nach Mugena, dann Fescoggia, kommen unterhalb Vezio vorbei und gelangen über Caroggio und Mugena wieder nach Arosio.

Selvenpflege

Auch hier, wie im Muggiotal (siehe folgender Vorschlag), handelt es sich um einen Lehrpfad zur Edelkastanie. Dort können Selven bewundert werden, also die alte Art, wie der Mensch diese Pflanze kultiviert hat und kultiviert. Selven müssen stets gepflegt, das Unterholz soll gesäubert und das Laub entfernt sein. Die Bäume müssen regelmässig geschnitten werden. Wo früher die Tiere ihre Sommer- und Winterweide fanden und für die kurzgrasige Weide sorgten, muss das heute der Mensch erledigen. Selven müssen heute quasi museal erhalten werden, weil der moderne Mensch nicht mehr auf intakte Alpen in Dorfnähe angewiesen ist. Deshalb verschwanden viele, deshalb besteht im Kanton Tessin heute fast 60 Prozent der Fläche aus Wald.

Hügelausläufer

Von einigen Aussichtspunkten während der Wanderung übersehen wir die vielen wunderschön gelegenen Dörfer. Aber auch die charakteristischen Landschaften mit den Berg- und Hügelausläufern in Richtung der Chiasseser Platte lassen weit ausblicken. An verschiedenen markierten Infostellen ist vor Ort mehr über die Kultur und Landschaft des Malcantone zu erfahren. Kommt hinzu, das dazu eine informative Broschüre erhältlich ist. Zurück in Arosio empfiehlt sich ein Halt im Restaurant San Michele oder in einem der Grotti.