Im Alto Malcantone ist ein Dörfchen hübscher als das andere. Der Kastanienlehrweg reiht sie wie Perlen aneinander. Ist Arosio das Schönste - oder vielleicht Breno - oder ein ganz anderes?

Die Gemeinde Alto Malcantone ist ein Wanderparadies, auch und vor allem für jene, die abwechslungsreiche, aber nicht allzu anspruchsvolle Strecken suchen. Derer gibt es hier zu Genüge. Ihnen ist gemein, dass sie durch eine bezaubernde, meist bewaldete, sanfte Hügellandschaft zwischen dem Luganersee und dem Monte Lema führen. Die Dörfer hier sind klein, aber allesamt malerisch und verträumt.

Im Reich der Kastanien

Die bekannteste Route ist der rund 12 Kilometer lange Kastanienweg, eine Rundstrecke, die anhand von Schautafeln viele Informationen über die Region und das einst für die Tessiner so unerlässliche Nahrungsmittel bietet. Er beginnt im hübschen Hangdorf Arosio und führt über Mugena, Fescoggia und Vezio zurück nach Arosio.

Ursprüngliches Breno

Nicht Teil des Kastanienwegs, aber ganz in der Nähe und absolut sehenswert ist das autofreie Breno, das auf einer Terrasse am Fuss des Monte Torri thront. Das Ortsbild ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz als von nationaler Bedeutung eingestuft. Weil Breno gar so schön ist, war es auch schon zwei Mal bei der Wahl zum schönsten Dorf der Schweiz nominiert, 2016 und 2017. Wendet man den Blick ab vom Idyll der alten Häuser, den labyrinthischen Gässchen mit ihrem Kopfsteinpflaster und der Pfarrkirche San Lorenzo aus dem 13. Jahrhundert, schweift er über Alpen und Wälder bis hinüber nach Italien.