Seen statt Staus – die andere Seite des Gotthards

Publiziert: 26 Juli 2020

Gotthard bedeutet für viele einfach nur Stau. Doch das ist ein Trugschluss. Gotthard ist auch wilde Natur und kristallklare Seen.

Seen sind bei Tessinreisenden in aller Munde. Gemeint sind dabei meistens der Langen- und der Luganersee. Aber auch der Lago di Tremorgio, der Lago di Ritom, der Lago di Salei oder der Lago di Origlio sind beliebte Ausflugsziele. Vom Lucendro (2080 m ü. M.), vom etwas höher gelegenen Orsino (2286 m ü. M.) oder den noch höher gelegenen Valletta-Seen (2432 m ü. M. und 2468 m ü. M.) redet aber (fast) keiner. Schade eigentlich, denn auch die Gotthardregion hat tolle Touren zu bieten.

Anfahrt mit dem Postauto


Ausgangpunkt für Höhenwanderungen ist das Hospiz auf dem Gotthardpass, das übrigens nicht nur mit dem eigenen Wagen, sondern auch mit dem Postauto gut zu erreichen ist. Von dort aus geht es also der Orsino-Realp-Wanderstrecke nach, die sich durch weiss-rote Beschilderungen auszeichnet und bis zum Staudamm des Lucendro und, wie schon oben angedeutet, noch weiter hinauf zu bizarr geformten, kristallklaren Bergseen führt.

Zu Fuss von Quelle zu Quelle


Das Gotthardmassiv hat sich zudem durch den Vier-Quellen-Weg einen Namen gemacht. Die vier Flüsse, die in diesem Gebiet das Tageslicht erblicken, sind der Rhein, die Reuss, die Rhone und der Ticino. Die Wanderung ist 85 Kilometer lang und sollte vorzugsweise in fünf Tagesetappen eingeteilt werden. Dabei wird der Oberalp-, der Gotthard- und der Furkapass überwunden. Und wissen Sie was? Auch auf diesen kräftezehrenden Märschen begegnen dem Wanderer immer wieder kaltglitzernde Bergseen, die zu einer stärkenden Verschnaufpause einladen.

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