Blubbernde Sümpfe und fliegende Schwärme

Publiziert: 21 Juni 2020

Die Bolle di Magadino sind das ganze Jahr über – ob tagsüber oder nachts – ein lohnendes Ausflugsziel. Die Tessiner Dschungelwelt birgt viele spannende Geheimnisse.

Bolle bedeutet Blasen. Im Fall der Magadinoebene Methangasblasen. Okay, das tönt jetzt nicht wirklich romantisch. "Machen wir einen Spaziergang zu den Methangasblasen." Ein verbales No-Go. Schöner – und politisch, will heissen naturwissenschaftlich, ebenso korrekt – wäre etwa: "Besuchen wir eines der wertvollsten Auengebiete der Schweiz." Na, sind Sie dabei? Es lohnt sich.

Zwischenlandung


Im Schwemmgebiet der Ticino- und Verzascamündung, die als Übergangszone zwischen Land und Wasser bezeichnet werden kann, leben besonders viele Amphibien. Zu nennen wäre da zum Beispiel die Ringelnatter, die Frösche und Molche im wahrsten Sinne des Wortes zum Fressen gern hat. Eine sogar internationale Bedeutung hat das Naturschutzgebiet zwischen Gordola und Magadino für die Zugvögel. Im Frühling sind die vielen Insekten und Amphibien unverzichtbares Futter für die anschliessend über die Alpen fliegenden Schwärme.

Tropenfeeling


Bei einem Spaziergang (los geht es beim Schiffsteg in Magadino) am oberen Ende des Langensees wähnt man sich in einem Dschungel. Die Wurzeln der Silberweiden ragen bei niedrigem Wasserstand in die Luft und erinnern an die Mangroven tropischer Gewässer. Verlieren können Sie sich im Urwald aber nicht. Ein informativer Themenweg lenkt Sie auf sicheren Wegen durch das Pflanzengewirr. Besonders zauberhaft ist ein Ausflug in die wilde Welt der blubbernden Bolle auch bei Vollmond.

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