Flüssige Solarenergie im Sopraceneri

Publiziert: 24 September 2017

Selbst im Herbst noch zeichnen Sonnenwärme, Farbenpracht und herrliche Panoramen die Via delle Vigne durch die malerischen Südhanglagen zwischen Gudo und Monte Carasso aus.

Zugegeben, wer heutzutage "Monte Carasso" sagt, denkt dabei meist an die 270 Meter lange tibetische Hängebrücke, die seit 2015 eine tiefe, schier unüberwindliche Schlucht überspannt und bei denjenigen, die sie queren, für einen gehörigen Adrenalinstoss sorgt. Nur zu leicht wird dabei übersehen, dass in der Region von Monte Carasso über Sementina bis Gudo auch andere Wanderofferten locken, nicht ganz so spektakuläre, aber mindestens so interessante.

Sonnenkraft in jeder Traube


Aufgrund der Farbpracht ist gerade im Herbst die wohl schönste die Via delle Vigne – der Weg der Weinberge – zwischen Gudo und Monte Carasso (circa 4 Stunden). Nirgendwo im Tessin weisen die Rebhänge ein stärkeres Gefälle auf. Die Arbeit der Winzer ist Knochenarbeit, da sie nicht auf die Hilfe von Maschinen zurückgreifen können. Dafür aber herrschen an diesen Südhängen noch bis in den Winter hinein warme Temperaturen. Das Ergebnis: hervorragende Weine, von denen jeder sonnengeladene Tropfen kostbare Handarbeit ist.

Schönheit auf Schritt und Tritt


Wanderer geniessen eine Strecke, die bis in den Winter hinein attraktiv bleibt. Weitere Vorteile: erstens herrliche Panoramen mit Blick auf die Magadinoebene und, in der Ferne, den Lago Maggiore. Zweitens Abwechslung: Kastanienhaine, Weingüter und Gebäude unterbrechen den Gang durch die Weingärten. Nahe Monte Carasso zeugen ausserdem die sogenannten Hungertürme und die Chiesa delle Tritintà von den baulichen Errungenschaften der Menschen. Und weil die Route drittens nicht zu den touristischen Rennstrecken gehört, kann man das sonnige Wanderglück ungestört geniessen.

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