Mogno: vom Maiensäss zum Pilgerort

Publiziert: 7 Juli 2019

Die Kirche San Giovanni Battista in Mogno ist – nicht nur aus religiösen Gründen – zu einem viel besuchten Ausflugsziel geworden. Mario Bottas attraktiver Sakralbau lockt nicht nur Gläubige an.

Kaum jemand spräche von Mogno oder würde diese zur Gemeinde Lavizzara im Maggiatal gehörende Fraktion kennen, hätte nicht im Jahr 1986 eine Lawine die dortige Kirche und mit ihr ein paar weitere Gebäude zerstört. Zu reden gab aber weniger diese Katastrophe als vielmehr die Tatsache, dass die Kirche wiederaufgebaut werden sollte und der Auftrag für dieses Projekt an Mario Botta ging.

Zeitgemässes Gotteshaus


Die Glocken sind die einzigen alten Elemente, welche in das neue Gotteshaus integriert worden sind. Gleich geblieben sind der Standort, die Ausrichtung und die Höhe des Gebäudes. Sonst aber mutet der im Grundriss ovale und von der Seite betrachtet dreieckige Neubau, der vier Jahre Bauzeit in Anspruch nahm, recht futuristisch an, obschon die Materialien – Peccia-Marmor und Maggia-Gneis – der nächsten Umgebung entstammen.

Dem Himmel nah


Die Kirche, Johannes dem Täufer geweiht, hat keine Fenster. Das Licht fällt von oben herab durchs Glasdach. Der direkte Kontakt zu den Himmelsmächten ist somit gewährleistet. Wer sich auf den Bau einlässt und mit ihm von aussen oder im Innern verweilend in einen Dialog tritt, wird bald spirituelle Energien spüren, welche Botta mit hier integriert oder schlichtweg mit baulichen Mitteln eingefangen hat.

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