0.4 km
Publiziert: 30 September 2012
Die erste Wanderung, in der Capriasca, führt an der zerfallenen Siedlung Redde vorbei, die zweite von Claro, nördlich von Bellinzona, durch den Kastanienwald hinauf zum Kloster S. Maria.
Gerade zur Herbstzeit gestaltet sich die Wanderung durch die Capriasca abwechslungsreich und vor allem farbenfroh. Als Ausgangspunkt bietet sich Tesserete, Busstation, an. Von dort geht es immer in südlicher Richtung, vorbei an Kaserne und Gartenschwimmbad, in Richtung der Kapelle San Clemente. In ihrer unmittelbaren Nähe befindet sich die Torre di Redde, stummer Zeuge der Besiedlung, die hier, wo heute dichter Wald steht, ab dem 13. Jahrhundert behaust wurde. Eine Informationstafel am Turm, er wurde 1999 restauriert, orientiert über den alten Ort. Zerfallende Terrassierungsmauern, Fundamente und alte Wegspuren weisen auf frühere landwirtschaftlicher Nutzung um Redde herum hin. Von der Torre geht es in westlicher Richtung zum Lago di Origlio, einem Relikt aus der Zeit des Rückzugs der Gletscher vor rund 13'000 Jahren. Der beschauliche See wird umwandert. In Origlio kann die Wanderung unterbrochen werden, um mit dem Bus zum Ausgangspunkt zurückzufahren. Als Variante bietet sich der Weitermarsch über Ponte Capriasca, wo sich die bekannte Kopie von Leonardo da Vincis Abendmahl befindet, und weiter über Sala Capriasca nach Tesserete.
Gut sichtbar dominiert das Kloster S. Maria hoch über Claro die Riviera. Hinauf führt entweder ein eher steiler, dafür umso romantischer Waldweg oder die Seilbahn. Oben angekommen geniesst man eine herrliche Aussicht. Eine Besichtigung der Klosterkirche lohnt sich, ihre Wandmalereien und die vergoldete Pietà sind weit herum bekannt. Die Kirche wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Noch heute ziehen sich Ordensfrauen zu Klausuren ins Kloster S. Maria zurück.
Herbstwanderungen
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