Der Südkanton weist eine hohe Dichte an einmaligen Klettergebieten auf, mit Routen für Anfänger ebenso wie für Cracks.

Fallschirmspringen, Gleitschirmfliegen, Kajakfahren, Canyoning, Westernreiten. Das Tessin bietet Menschen, die abenteuerliche Sportarten lieben, unvergessliche Aktivitäten. Die zahlreichen Bergwände aus Gneis oder Granit machen es beispielsweise zu einem echten Hotspot für Freeclimber. Eine Vielzahl über den Kanton verteilte Orte laden mit präparierten Routen zum Bezwingen der Felsen ein. Allein die Denti della Vecchia – die Wiege dieser Sportart im Tessin – weisen unzählige Touren in allen Schwierigkeitsgraden auf.

Längste künstliche Kletterroute

Für actionreiche Manöver am Felsen sind auch das Maggia-, Onsernone- und Verzascatal ideale Orte. Eldorados sind beispielsweise der Klettergarten oberhalb von Bosco Gurin oder jener um Ponte Brolla, das auch bei Klippenspringern extrem beliebt ist. Im Lavizzaratal, oberhalb des Dorfes Brontallo, liegt die angesagte Kletterwand El Cat. Und ein eindrückliches Erlebnis ist das Klettern an der senkrechten Betonmauer am Lago di Luzzone – mit 160 Metern die längste künstliche Kletterroute der Welt. Adrenalinstösse sind selbst in Stadtnähe zu haben, im Raum Locarno beispielsweise in Arcegno und an der dem Lago Maggiore zugewandten Wand des Balladrum.

Sicherheit für Mensch und Tier

Bei dem grossartigen Naturerlebnis sollte man stets an die Umwelt (bitte Abfälle mit nach Hause nehmen) und die eigene Sicherheit denken – sowie an andere Lebewesen. Auf Tiere, mit denen sich Kletterer manchmal die Felsen teilen, sollte Rücksicht genommen, Schutzgebiete respektiert werden. Letzteres erübrigt sich im Evolution Center in Taverne, dem wichtigsten Trainingsplatz für alle Indoor-Disziplinen rund um den alpinen Sport, also auch Bouldern. Noch ein kurzer Hinweis: 93 Tessiner Klettergebiete mit insgesamt 4’287 Routen werden in diesem Buch vorgestellt.