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Publiziert: 29 August 2021
Das ethnografischen Museum des Valle Verzasca ist riesig, umfasst es doch nicht nur den Hauptsitz in Sonogno, sondern bildet ein ganzes Konglomerat von Ausstellungen im ganzen Tal.
Es scheint so klein, das ethnografische Museum des Verzascatals im Dörfchen Sonogno: gerademal ein paar Räume in der historischen Casa Genardini, dazu noch ein neuerer Anbau – auch er nicht gross. Doch der Schein trügt. Tatsächlich ist das Museo di Val Verzasca riesig, denn es umfasst nicht nur besagte Bauten, sondern noch weitere, in der Landschaft verstreute.
Da wären zum einen das Wasserkraftwerk und die Mühle bei Frasco, beide liebevoll restauriert, weshalb in Letzterer wieder klappernd am rauschenden Efra-Bach Maismehl für Polenta gemahlen wird. Eine circa zweistündige Wanderung ab Vogorno muss auf sich nehmen, wer die Museumsdependance für Wildheu im Weiler Odro besichtigen will. Sechs Themenrouten beleuchten weitere Aspekte des Tales. Noch bis Ende Dezember lockt die Sonderausstellung "Confabulazione", eine kinetische Klanginstallation rund um fünf geheimnisvolle Filzpuppen im Weiler Gerra.
Wer nicht so gut zu Fuss ist (oder sein will), hat aber auch im Hauptgebäude in Sonogno gut zu tun. Zentrale Themen der dortigen Dauerausstellung sind die früher herrschende Armut und ihre bittere Folge, die Kinderarbeit, literarisch wunderbar aufbereitet im Jugendroman Die schwarzen Brüder, der im Verzascatal spielt.
Museo di Val Verzasca
Er piazza 4
6637 Sonogno
+41 91 746 17 77
museo@verzasca.com
www.museovalverzasca.ch
www.ascona-locarno.com
www.ticino.ch
Bis 31. Oktober von Dienstag bis Sonntag von 11.00 bis 16.00 Uhr
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