Die Polenta ist ein einfaches Gericht, das mit hochwertigem Maismehl zubereitet und einem Holzlöffel gerührt am besten schmeckt. Begleitet wird sie von verschiedenen Tessiner Spezialitäten.

Kastanien, Kartoffeln, Polenta – dies waren in den vergangenen Jahrhunderten die Hauptnahrungsmittel der Tessiner Bevölkerung. Durch seine Vielseitigkeit gehört das Trio noch immer zu den beliebtesten Lebensmitteln, auch wenn eine von Hand gerührte und auf dem offenen Kaminfeuer zubereitete Polenta heute nicht mehr so üblich ist wie früher. Doch gerade in Grotti trifft man die grossen Kupferkessel noch immer an und bekommt Polenta mit Käse, einem Schmorbraten, Ragout oder einer Pilzsauce. Selbst ein Auflauf lässt sich mit ihr zaubern.

Vom Viehfutter zur erstklassigen Zutat

Für eine gute Polenta werden Zeit, Muskeln – das ständige Rühren geht in die Arme – und hochwertiges Maismehl gebraucht. Die Zeiten, als Kolben nur als Viehfutter dienten, sind vorbei. Aus Pflanzen von der Magadinoebene beziehungsweise Ascona entsteht beispielsweise ein erstklassiges Maismehl. Die ganzen Maiskolben werden im Landwirtschaftsbetrieb Terreni alla Maggia von Hand geerntet, sortiert und sodann getrocknet. Später werden die Körner gelöst und in der Mühle von Paolo Bassetti, dessen ganzer Stolz die alte einheimische Sorte Rosso del Ticino (die Rote aus dem Tessin) ist, gemahlen.

Polenta bei der Mühle kochen

Neben anderen Mehlsorten wird der seltene rote Mais auch in der Bruzella-Mühle im Muggiotal gemahlen. Dort können sich Interessierte auf frühzeitige Anmeldung von der Müllerin ausserdem in die Geheimnisse der Polenta einführen lassen und gleichzeitig mehr über die Wassermühle und das Leben im Tal erfahren.
Einige Sorten erfüllen die strengen Qualitätsstandards des Gütesiegels Ticino regio.garantie. Mehr Informationen zum vielfältigen Angebot der Marke und zu den Verkaufsstellen finden Sie auf dieser Webseite.