Besucher des Valle di Muggio können zum Beispiel Gaumenfreuden, eine historische Mühle und Wanderwege kennenlernen.

Charakteristisch für das Muggiotal sind die wohltuende Ruhe, die Schönheit der Landschaft – und eine Käsespezialität: der von Slow Food anerkannte, in halb unterirdischen Kellern des Monte-Generoso-Massivs gereifte Zincarlìn de la Val da Mücc. Hergestellt wird er normalerweise aus Kuhmilch, doch werden zur Saison auch kleine Mengen Ziegenmilch beigemischt. Und auch wenn er fast zu schön zum Anschneiden ist, sollte man zum Messer greifen. Essen kann man den Zincarlìn roh; zusammen mit reifen Birnen entsteht ein vorzügliches Risotto.

Das Mühlrad bewegt sich oft

Produziert wird der Zincarlìn de la Val da Mücc in verschiedenen Orten des Tals, das auch aus anderen kulinarischen Gründen eine Reise wert ist. Bei der herrlich gelegenen Bruzella-Mühle sind beispielsweise Mehl und mit Maismehl hergestellte Kekse erhältlich. Der historische Mulino gehört zum Inventar des Ethnographischen Museums des Muggiotals und ist gut zu Fuss zu erreichen. Ausgangspunkt des Spaziergangs ist entweder Bruzella oder Cabbio. In Cabbio befindet sich zudem das Infozentrum des Museums, zu dessen vielen Aktivitäten die Ausarbeitung eines umfangreichen Programms gehört. Darauf sind auch die Daten vermerkt, an denen die Mühle in Betrieb ist.

Wandern und übernachten

Für einen geführten botanischen Ausflug zwischen Bellavista und Pianspessa am 9. Juni gibt es keine freien Plätze mehr, doch ist das Gebiet von Pianspessa – in der Nähe von Castel San Pietro und Breggia – mit seinen Wiesen, Weiden und Wäldern ebenso an allen anderen Tagen einen Besuch wert. Gleiches gilt für das auf knapp über 900 Metern gelegene Scudellate, von dem das italienische Erbonne nur einen kurzen Spaziergang entfernt ist. Wanderer finden im Tal sowieso zahlreiche Möglichkeiten – auch zum Übernachten.