Das Traditionsgebäck ist auch als “frolle al limone” erhältlich. Die Butterkekse mit fruchtigem Zitronengeschmack schmecken im Sommer besonders gut.

Nein, im Innern der Pastefrolle finden sich keine Papierstreifen mit Weisheiten, und sie werden auch nicht in chinesischen Restaurants offeriert. Aber es sind trotzdem eine Art Glückskekse. Sie sind einfach zum Reinbeissen; ihr Genuss stimmt einen froh. Sie schmecken ausserdem besser als die im frühen 20. Jahrhundert von asiatischen Einwanderern nach Kalifornien eingeführten Fortune Cookies. Dazu ist die goldbraune Süssigkeit aus dem Valle Bedretto nie in hohen Stückzahlen fabriziert worden. Früher wurde das Traditionsgebäck zu besonderen Anlässen gebacken. Bis es fast in Vergessenheit geriet.

Zwei Keksliebhaber haben die Tradition weitergeführt

Dem ehemaligen Hotelier Paul Forni ist es zu verdanken, dass die Pastefrolle vor dem drohenden Untergang gerettet und 2007 in die “Arche des Geschmacks” der Vereinigung Slow Food aufgenommen wurden. Diese schützt unter anderem regional bedeutsame Lebensmittel. Auch Agnese Leonardi aus Villa Bedretto wurde mit ins Boot geholt. Sie hat sich ebenfalls den köstlichen Mürbeteigkeksen, die mit viel Butter von Tessiner Alpen hergestellt werden, verschrieben.

Ein Stück Bedrettotal in der Küche

Neben den traditionellen Pastefrolle sind mittlerweile Le frolle al limone erhältlich. In dieser Version kommen die knusprigen Butterkekse mit fruchtigem Zitronengeschmack daher. Sie passen – nicht nur – an einem Sommertag perfekt zu einer Tasse Kaffee oder Tee. Zu finden ist das Gebäck in gut sortierten Geschäften. Wer gerne backt, kann sich das Stück Bedrettotal dank des klassischen Rezepts von Paul Forni auch in die eigene Küche holen. Die Pastefrolle sowie ein paar andere Tessiner Keksspezialitäten (Crèfli und Biscotti alla farina bóna, Maismehlkekse) tragen das Gütesiegel Ticino regio.garantie. Mehr Informationen zum vielfältigen Angebot dieser Marke und zu den Verkaufsstellen finden Sie hier.