Publiziert: 25 Mai 2025
Bei Gandria stehen die wohl bekanntesten Olivenhaine. Auch an anderen Orten hat die Zahl der Olivenbäume zugenommen; selbst in Morcote wurden kürzlich welche gepflanzt.
Mit dem Namen Gandria wird oft die Bilderbuchkulisse verbunden. Bis ins Jahr 1709 war das Dorf auch für sein Öl bekannt. Dann kam ein kalter Winter, der grösste Teil der Olivenbäume erfror. Die noch heute vor dem Gemeindehaus stehende Ölpresse erinnert an diese Tradition. Zwischenzeitlich wurden neue Olivenhaine gepflanzt, und das durch Kaltpressung gewonnene, begehrte Öl aus Gandria ist wieder zu haben. An den Hängen des Monte Brè erstreckt sich zudem der Park der Olivenbäume. Und selbst ein Buch wurde dem “flüssigen Gold aus Gandria” gewidmet.
An anderen Orten wird Olivenanbau ebenfalls immer beliebter. Letzten Sommer gab es im Tessin und im Misox bereits über 9’000 Olivenbäume, und im bisherigen Rekordjahr 2020 wurden 2’000 Liter Olivenöl im Süden der Schweiz hergestellt. Im Frühjahr dieses Jahres wurden auch in Morcote, unterhalb der Kirche Santa Maria del Sasso, 40 junge Olivenbäume angepflanzt. Am steilen Hang soll Olivenöl aus Morcote heranreifen. Wenn es so weit ist, kann man nicht nur darüber rätseln, ob Gandria oder Morcote das schönste Uferdorf am Luganersee ist. Sondern auch darüber, aus welchem der beiden das beste Öl kommt.
Dass im vergangenen Jahr in Mezzana eine neue Olivenpresse eingeweiht wurde, beweist ebenfalls, dass die Olivenverarbeitung im Tessin immer weiter professionalisiert wird. Wer auf der Suche nach einem hochwertigen Tessiner Olio extravergine di oliva ist, wird beispielsweise bei den Weinproduzenten Tamborini in Lamone oder Delea in Losone fündig – und mit etwas Glück bei La Bottega di Gandria. Mehr Informationen zu Tessiner Öl und Verkaufsstellen finden Sie auf dieser Webseite.
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