2.5 km
Publiziert: 8 September 2019
Seit einigen Jahren legt die Farina bóna eine steile Karriere hin. Kein Wunder, kommt sie zum Einsatz, verleiht sie einer Köstlichkeit eine besondere Note. Sogar im Fernsehen war sie gerade zu sehen.
Das Onsernonetal hat noch mehr zu bieten als all die wunderbaren Naturschönheiten und kulturellen Besonderheiten. Es gibt nämlich noch die gute Farina bóna, fein gemahlenes Mehl aus geröstetem Mais. Und das schmeckt wirklich aussergewöhnlich. Nach einem zarten Hauch von Popcorn, was zu erstaunlich vielen Köstlichkeiten passt, vom süssen Brotaufstrich bis zum Likör und Bier.
Kürzlich kam das typische Tessiner "Popcornmehl" sogar im deutschen Fernsehen zum Einsatz, und zwar bei der Sendung "Das perfekte Dinner" – seit 2006 wochentags ein fester Bestandteil des VOX Abendprogramms und mit rund 1,8 Millionen Zuschauern eine der beliebtesten Eigenproduktionen des Kölner Senders. Mitte August wurde das Erfolgsformat, bei dem fünf Hobbyköche gegeneinander antreten und jeweils bei sich zuhause ein dreigängiges Menü für ihre Mitbewerber kreieren, aus dem Tessin ausgestrahlt. Und sowohl am ersten als auch am letzten, dem Gewinner-Abend wurden mit dem Maismehl aus dem Onsernonetal überzeugende Köstlichkeiten gezaubert.
Wo die Farina bóna ihren genauen Ursprung hat, ist nicht bekannt. Aber Serafino Schira di Loco (1826-1914) berichtete in seinen Aufzeichnungen schon von der Farina bóna, listete einige Maismehlprodukte auf und beschrieb die Produktion. Und einige wenige Ältere erinnern sich noch daran, dass Annunziata Terribilini aus Vergeletto, genannt Nunzia (1883-1958), das Mehl einst herstellte. Vor einigen Jahren wurde, dank der Initiative von Ilario Garbani Marcantini, wieder mit der Produktion begonnen.
Produzione Farina bóna
Ilario Garbani Marcantini
6654 Cavigliano
+41 91 796 29 67
ilario.garbani@gmail.com
www.farinabona.ch
www.ascona-locarno.com
www.ticino.ch