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Publiziert: 22 August 2021
Das pulvrig-zarte Maismehl Farina Bóna ist eine authentische Spezialität des Südkantons. Mittlerweile hat das einst bäuerliche Nahrungsmittel selbst in die Haute Cuisine Einzug gehalten.
Allein schon der Geruch löst eine Kaskade von Erinnerungen aus, vor allem an aufregende Kinoabende, aber auch, früher noch, an Jahrmärkte – der Duft von Popcorn: warm, samtig, unwiderstehlich. Die Tessiner haben ihr ganz eigenes Popcorn-Produkt. Anders als sonst wo auf der Welt, werden die Maiskörner hier nicht zum Platzen gebracht, gesalzen, gezuckert oder karamellisiert, sondern zu Mehl vermahlen: zur Farina Bóna.
Wie so eine typische Mühle aus dem 18. Jahrhundert nebst Mühlrad und romantischem Wasserfall aussieht, kann man in Loco sehen. Seit ihrer Restaurierung 1991 wird dort auch wieder Mais gemahlen, zu Polentamehl und eben: Farina Bóna. Zusammen mit der Mühle in Vergeletto bildet die in Loco ein lebendiges Zeugnis dieses Traditionshandwerks: Ende des 19. Jahrhunderts waren im Onsernonetal noch 27 Mühlen in Betrieb. Heute sind es nur noch zwei, und selbst die wären ohne eine grosse Portion Idealismus – und der Farina Bóna – wohl auch nicht mehr funktionsfähig.
Denn das feine, verführerisch aromareiche Maismehl hält sich nicht nur hartnäckig auf dem Speiseplan der Onsernonesi, sondern macht zurzeit mächtig Karriere. Mittlerweile gehört es zum guten Ton eines Restaurants oder Grottos, mindestens ein Gericht aus dem glutenfreien Slow Food anzubieten. Meist ist das eine Süssspeise, aber auch in salzigen Gerichten kommt die nach Popcorn duftende Spezialität daher, im Gnocchi-Teig, in Crèpes oder als feine Suppenzutat - und natürlich erfüllt sie all die strengen Qualitätsstandards des Gütesiegels "Ticino regio.garantie". Mehr Informationen zum vielfältigen Angebot dieser Marke und zu den Verkaufsstellen finden Sie hier.
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