Che buona la Farina bóna!

Publiziert: 7 August 2022

Ja, wie gut die Farina bóna doch ist! Mit dem gerösteten und fein gemahlenen Tessiner Mais lässt sich allerlei Gutes zaubern. Jetzt im Sommer ist die Glace am köstlichsten, auch eine Quark-Crème mit Farina bóna ist erfrischend.

Die Erfinderin der Farina bóna, oder Farina sec’a, wie sie damals hiess, war die Müllerin von Vergeletto. Annunziata Terribilini (1883 bis 1957), genannt Nunzia, röstete Maiskörner in einer Pfanne über dem Feuer und verarbeitete sie weiter zu einem feinen Mehl. Dieses bereicherte damals – vermischt mit Milch, Wasser oder Wein – den Speiseplan der Talbewohner. Nachdem die letzte Müllerin, eben Nunzia, und der letzte Müller (Remigio Meletta) ihre Tätigkeiten aufgegeben hatten, drohte die Farina bóna in Vergessenheit zu geraten. Bis vor einigen Jahren auf Initiative von Ilario Garbani Marcantini mit Herstellungsmethoden experimentiert und daraufhin wieder mit der Produktion begonnen wurde.

Slow-Food-Förderkreis


“Heute entspricht die Herstellung der von den lokalen Produzenten (Museo Onsernonese und Ilario Garbani) verkauften Farina bóna dem überlieferten Prinzip, dass ein Drittel der Körner sich während der Röstung geöffnet haben muss”, erfährt man auf der eigens für das Produkt eingerichteten Webseite, für die ebenfalls Ilario Garbani verantwortlich zeichnet. Bereits 2001 wurde das Maismehl in die “Arche des Geschmacks” der Vereinigung Slow Food aufgenommen, eine Sammlung und Beschreibung sämtlicher vom Verschwinden bedrohter traditioneller Produkte. Seit 2008 gibt es auch den Slow-Food-Förderkreis Farina bóna, der die Produktion und den Vertrieb genau regelt.

Sommerliche Rezepte


Ja, aber was macht man denn nun genau mit dem Popcorn-Mehl, werden Sie sich vielleicht fragen. Wirklich mit Wasser oder Wein mischen, wie einst die Onsernonesi? Gerade jetzt im August dürfte eine Farina-bóna-Glace neue Fans finden. Auch eine Quark-Crème verleiht anderen Köstlichkeiten als gekühlte Beilage den gewissen sommerlichen Pfiff. Die beiden Rezepte und noch einige andere sind auf einem Flyer aufgelistet. Darüber hinaus ist die Farina bóna von bestätigter Qualität und gesund. Sie trägt nämlich das Gütesiegel Ticino regio.garantie. Mehr Informationen zum vielfältigen Angebot der Marke und zu den Verkaufsstellen finden Sie hier.

Info

Centro di Competenze Agroalimentari Ticino - CCAT
Via Gorelle 7
6597 Sant'Antonino
+41 91 851 90 90
info@ccat.ch
www.ccat.ch
www.amicidelticino.ch
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