Ein Hoch auf Hochprozentiges

Publiziert: 13 Oktober 2019

Das Tessin ist nicht nur Wein- und Bierland. Auch Hochprozentiges entsteht aus den Früchten des Südkantons: Gin und Whisky.

Weniger sei besser, heisst es, wenn es um Alkohol geht. Ergo: Dafür sollte das Wenige auch wirklich gut sein. Tessiner Produkte sind es. Weil die Destillate nicht einfach nur aus Hochprozentigem bestehen, sondern ebenso aus Liebe und Leidenschaft. Beispiele gefällig? Der Bisbino-Gin aus dem Mendrisiotto und der Asconeser Whisky.

Wacholderschnaps


Fangen wir mit dem Gin an: Es waren einmal vier Freunde, die eine Idee hatten. Sie wollten aus den dunkelblauen Beeren, die an ihren heimatlichen Hängen bei Sagno wuchsen, einen Zaubertrank brauen. Ihre Idee trug tatsächlich Früchte. Keine festen, dunkelblauen, sondern flüssige, durchsichtige. Sie nannten die entstandene Spirituose nach den unzähmbaren Pferden, die in jener Region grasen: Bisbino. Das genaue Rezept des Bisbino-Gin bleibt geheim. Eines ist aber sicher: Die dunkelblauen Beeren hören auf den Namen Wacholder.

Gerstenschnaps


Ganz anders ist die Geschichte des Whiskys. Sie wird auf den Feldern Asconas geschrieben. Dort, wo die Gerste wächst. Und weil der Tessiner Whisky ausschliesslich aus Gerste besteht, heisst er single malt. Die intensive Bernsteinfarbe verdankt er dem französischen Barrique, in dem er gelagert wird. Kenner schreiben dem Asconeser Edelgetränk körperreiche Lieblichkeit zu. Ausserdem ist er fruchtig und leicht vanillig. Prost. Und nicht vergessen: Alkohol löst keine Probleme. (Tut Gazosa übrigens auch nicht.)

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