Süsses Gerede verwöhnt den Magen

Publiziert: 28 Januar 2018

Das Chiacchiere genannte Gebäck wird in Öl gebacken und knusprig genossen. Es soll schon den Römern leicht im Magen gelegen haben.

Vor der Fastenzeit wird nochmals so richtig die s...üsse Seite des Lebens gefeiert. Dazu zählen nicht nur Musik, Masken und weniger rigorose Moralvorstellungen, sondern vor allem auch deftige Mahlzeiten. Butterlastige Risotti, kalorienschwangere Würste und alkoholische Getränke gehören ebenso dazu wie öltriefende Backwaren. Wen kümmert’s. Die Nächte sind lang und kalt und die Badeferien noch weit entfernt.

Von den Römern erfunden


Besonders lecker ist das im Tessin beliebte "süsse Geschwätz". Auf Italienisch heissen die Teigstreifen, die manchmal knotenähnlich gedreht werden, Chiacchiere, was soviel wie Gerede bedeutet. Das in Öl frittierte Gebäck wurde schon bei den Römern gerne genascht. Und zwar etwa zur selben Jahreszeit. Im alten Rom wurde die Knabberei frictilia genannt. Im italienischen Raum haben die "Fasnachtschüechli" sowieso ganz viele verschiedene Namen. Im Piemont sind sie bugie, Lügen. Ein Hinweis auf die verkehrte Welt des Karnevals...?

Himmlischer Genuss


Grundlage für die in reichlich Öl gebackenen Teigfladen sind Mehl, Backpulver, Eier, Butter, Milch, Zucker, eine Prise Salz, etwas Grappa und ein Schuss Zitrone. Bevor der Teig dünn ausgewallt wird und mit dem Teigrädchen in rechteckige Stücke geschnitten wird, muss er mindestens 30 Minuten lang ruhen. Mit reichlich Puderzucker bestäubt, schmeckt das Geplauder einfach himmlisch.

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