In der Villa Heleneum erwarten den Besucher wahre Schätze

Publiziert: 12 April 2015

Bevor im Museum der Kulturen die Umzugskartons gepackt werden, hat man noch die Gelegenheit, die herrliche Villa und ihren pflanzenreichen Park zu bewundern. Gleich drei Ausstellungen bringen einem Traditionen Chinas, Balis und Armeniens näher.

In Lugano-Castagnola, am Ende der Anliegerstrasse, die in den verkehrsfreien Spazierweg nach Gandria übergeht, liegt direkt am See eine wunderschöne, in klassizistischem Stil gehaltene Villa. Heleneum heisst sie, und sie enthält wertvolle Schätze, die den Besucher in fremde Länder entführen. Es ist der Sitz des Museums für Kulturen. Noch. Denn in wenigen Wochen schliesst die Villa, und erst in ein paar Jahren soll deren permanente Sammlung “Serge und Graziella Brignoni” mit Ausstellungsstücken aus Ozeanien, Asien und Afrika in der Villa Malpensata beherbergt werden (die Forschungsarbeit und Ausstellungstätigkeit im Ausland gehen jedoch auch in der Zwischenzeit weiter).

Ausstellungen blicken nach China, Armenien und Bali


Bis zum 10. Mai richtet sich der Blick der Villa in östliche Richtung. Nach China. Armenien. Und Bali. Mit den Kulturen dieser Länder – beziehungsweise der zu Indonesien gehörenden Insel – befassen sich die drei aktuellen – und letzten – Ausstellungen im Museo delle Culture. Liebhaber fremder Welten sollten sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, die Ausstellungen zu besichtigen. Und noch einen letzten Blick in die herrliche Villa zu werfen.

Faszinierende Geschichte und Reisereportage


Zunächst betritt der Besucher im Erdgeschoss eine Ausstellung, die die faszinierende Geschichte des balinesischen Tanzes dokumentiert.
Eine Etage weiter oben ist "Jingju", das chinesische Theater, in Lugano auf Besuch. Dabei handelt es sich um eine Auswahl an Kunstwerken, die aus der Sammlung Pilone stammen; Masken, Kostüme und Schminkaccessoires, Fächer, Schuhe, Waffen, Musikinstrumente und mehr. Und im oberen Stockwerk werden 76 eindrückliche Schwarz-Weiss-Fotografien von Elio Ciol gezeigt; eine Reisereportage in Bildern, die die Landschaft und die traditionelle Architektur Armeniens in den Mittelpunkt rückt.

Im Park des Lustschlosses wandeln


Zeit nehmen sollte man sich auch für den Park, in dem das Museum liegt. Dieser wurde 1931 im Jugendstil angelegt; also zu der Zeit, als auch die Villa gebaut wurde, eine originalgetreue Kopie des Lustschlosses Petit Trianon von Versailles. Der Park ist eine Oase der Ruhe, beherbergt zahlreiche subtropische und tropische Pflanzen und einige Bänke zum Verweilen.

Info

Museo delle Culture – Heleneum
Via Cortivo 24-28
6976 Lugano-Castagnola
+41 58 866 6960
info.mcl@lugano.ch
www.lugano.ch
www.luganoregion.com
www.ticino.ch

Preis
regulär CHF 12.-, reduziert CHF 8.-, jeweils am ersten Sonntag im Monat freier Eintritt

Wann

Dienstag bis Sonntag, 10.00-18.00 Uhr. Die Ausstellungen laufen bis zum 10. Mai

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