Zahlreiche Motive auf diesem Uferweg scheinen Postkarten entsprungen. Noch mehr Feriengefühle stellen sich bei der Ankunft im ehemaligen Fischerdorf ein. Der Traum vom Süden wird in der Südschweiz wahr!

Wer kein Gipfelstürmer ist oder einfach einmal eine Pause vom Gipfelstürmen möchte, sich aber dennoch ein bisschen an der Natur bewegen will, dem sei der Sentiero di Gandria wärmstens empfohlen. Ein Geheimtipp ist der Uferweg zwischen Castagnola und Gandria zwar nicht. Gerade am Wochenende und bei schönem Wetter trifft man immer wieder auf andere Spaziergänger. Aber wen wundert es auch? Motorisierten Verkehr gibt es hier nicht, dafür himmlische Ruhe und kontinuierlich die allerschönsten Bilderbuchpanoramen. Und trifft man auf andere Spaziergänger, grüssen sie – beseelt vom Glück, an so einem schönen Ort zu sein – normalerweise mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht.

Nur ein kurzes Stück bergauf

Da der Weg mehrheitlich flach ist und von seinem Beginn (Achtung, es sind nur wenige Parkplätze vorhanden; am besten mit dem Bus kommen) bis Gandria nur etwa eine halbe Stunde reine Gehzeit eingerechnet werden muss, eignet er sich auch für Familien. Nur einmal, kurz vor Gandria, geht es bei einem hohen Felsen einige Minuten über Stufen bergauf. Im ehemaligen Fischerdorf angekommen, verstärkt sich das Feriengefühl noch. Die alten Häuser, verwinkelten Gassen, die im Wasser schaukelnden Boote und Restaurants mit romantischen Terrassen über dem See versetzen einen sofort in Urlaubsstimmung.

Nur eine kurze Schifffahrt entfernt

Toppen lässt sich dieses Gefühl wohl noch mit einer kurzen Schifffahrt, und auch den Wunsch kann man sich in Gandria erfüllen. In einer der verwinkelten Ecken liegt die Anlegestelle der Società Navigazione. Von dort fährt ein Schiff in wenigen Minuten auf die andere Seeseite. Zum Zollmuseum, das am Sonntag, 10. April, in die neue Saison startet.