Summer Jamboree on the Lake geht in die zweite Runde. Wilder Rock’n’Roll gibt den Ton an. Geboten wird aber noch viel mehr.

Ascona liegt in den kommenden zwei Wochen gefühlt im Delta des Mississippi River, und auch wer sich in Lugano aufhält, wundert sich. Ist das tatsächlich die Schweiz, oder bin ich versehentlich in den USA gelandet? Zum zweiten Mal steigt Summer Jamboree on the Lake, das Festival im Zeichen von Amerikas Musik und Kultur der 1940er- und 50er-Jahre. Erfunden wurde es im italienischen Senigallia. Dort steckten sich schon vor 22 Jahren Frauen Blumen ins Haar, brachten Männer mit viel Pomade ihr Haar zum Glänzen. Sie feierten mit guter Laune ein grosses Rock’n’Roll-Fest und das Leben.

Die Musik ist so vielfältig wie das Landschaftsbild der Vereinigten Staaten

Die erste Auflage in Lugano letztes Jahr war ein riesiger Erfolg, und so werden auch dieses Jahr Fans aus ganz Europa erwartet. Auf die Ohren gibt es reichlich Musik – über 90 Stunden an vier Tagen. Gespielt wird Rockabilly, Rhythm’n'Blues und Hillbilly, daneben Country und anderes aus der Musikgeschichte der USA. Auf der Bühne stehen nicht nur Bands. DJs legen auf, und auch Tänzerinnen und andere Performer zeigen ihre Künste. Zur “Hottest Rockin’ Holiday on Earth” laden die Veranstalter ein. Kein Wunder bei dem Eventnamen. Jamboree bezeichnet im normalen englischen Sprachgebrauch eine exzessive Feier.

Heiss ist es auch bei Regenwolken

Hot ist dann sicherlich auch die Burlesque-Show, die Bianca Nevius und Russell Brunner am Freitag im Parco Ciani bieten. Zeitlose Schönheiten sind ebenfalls zu sehen. Am Lungolago wird ein Rockin’ Car Park eingerichtet. Dort sind amerikanische Oldtimer zur bestaunen, die vor 1969 gebaut wurden. Weiterhin gibt es Streetfood, ein Dance Camp und kürzere Tanzsessions sowie einen Vintage Markt. Mit etwas Glück finden sich auch Petticoat-Kleider mit Blumenmuster oder Polka Dots und sonstige Outfits, um für das kunterbunte Summer Jamboree on the Lake perfekt gekleidet zu sein.