Ein Ausflug auf den <i>Zuckerhut</i>

Publiziert: 29 Juli 2012

Der Monte San Salvatore, der Zuckerhut der Schweiz, ist das perfekte Ziel für Familienausflüge. Panoramen, Kultur, Gastronomie und einer der schönsten Tessiner Wanderwege sind inbegriffen.

„Man muss selber da oben gestanden haben, um sich ein Bild von seiner ganzen Grösse und Pracht zu machen, und dann wird man diesen Augenblick zu den schönsten und unvergesslichsten des Lebens zählen.“ Das, so ist auf der Internetseite der Monte San Salvatore-Bahn zu lesen, soll ein deutscher Philosoph namens C.C. Lorenz Hirschfeld gesagt haben. Etwa um 1770 herum. Hirschfeld hat den Gipfel im Schweisse seines Angesichts erklettert, seit dem Jahr 1890 führt eine Standseilbahn hinauf. Der Zuckerhut der Schweiz liegt auf 912 m ü. M. und ist das perfekte Ziel für Familienausflüge.

Mehr als nur Aussichten

Auf dem San Salvatore steht eine kleine Kirche, in der jedes Jahr das Auffahrtsfest gefeiert wird. Ein Museum zeichnet die Geschichte der "Erzbruderschaft des Guten Todes und des Gebets" mit zahlreichen wertvollen, über die Jahrhunderte zusammengetragenen Gegenständen nach. Auch finden sich dort Ausstellungsräume, die den Naturwissenschaften, Fossilien, Mineralien und der regionalen Höhlenforschung, gewidmet sind. Der letzte Ausstellungsbereich ist der historischen Bedeutung von Gewittern und der Erforschung von Blitzen verschrieben. Ein weltweites Phänomen, das die Menschen seit jeher mit seiner Faszination und seinen Geheimnissen in den Bann zieht. Im Freien ausgestellte, historische Plakate runden das kulturelle Angebot ab. Die Abbildungen von Schweizer Bergbahnen rufen den früheren alpinen Tourismus in Erinnerung. Im Selbstbedienungsrestaurant mit Veranda und Panorama-Terrasse erwarten die Besucher wohlschmeckende Gerichte und eine reiche Weinkarte in einer entspannten und freundlichen Atmosphäre. Zur Verfügung steht auch ein Picknickplatz.

Eine der schönsten Tessiner Wanderungen

Vom Gipfel führt ein Panoramaweg nach Ciona. Ein schöner Spaziergang, anfangs steinig, später anmutig. Er führt über ein flaches Wegstück durch den kühlen Wald und nach einem Stück asphaltierter Strasse, erreicht man Carona. Das Dorf, eine kulturelle Perle, ist auch für den botanischen Parco San Grato bekannt, der einige Minuten vom Ortszentrum entfernt liegt. Es ist möglich, auf einem breiten und schattigen Wanderweg bis Morcote weiterzuwandern, die Marschzeit beträgt rund vier Stunden. Der Weg durch Monte Arbòstora auf die Alpe Vicania. Dort steigt man einen für ein Seedorf typischen Treppenweg hinunter nach Morcote. Von Carona aus besteht alternativ die Möglichkeit durch den Wald bis Melide zu wandern. In einer Stunde und 30 Minuten wird das Dorf am Seedamm, wo sich auch Swissminiatur befindet, erreicht. Nach Paradiso, zur Talstation der Bergbahn, fahren das Postauto oder das Schiff zurück.

Die Carona-Ausstellung im Hesse Museum

In diesem Zusammenhang sei auch auf die Ausstellung im Hesse Museum im nahen Montagnola hingewiesen: Sommersitz, Exil und Heimat – Lisa Tetzner, Kurt Kläber und der Künstlerkreis in Carona. Sie dauert noch bis Ende August, mehr Informationen dazu hier: www.hessemontagnola.ch.

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