Ein duftend blühender Teppich

Publiziert: 4 Mai 2014

Blühende Azaleen und Rhododendren verwandeln den Parco San Grato bei Carona im Frühjahr in ein Blütenmeer. Der Park ist auch Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen in der Region.

Bereits am Eingang sticht seine Besonderheit ins Auge: Der Parco San Grato begrüsst die Besucherinnen und Besucher in diesen Tagen in seiner schönsten Pracht. Azaleen und Rhododendren blühen um die Wette. Majestätisch umrahmt wird der bunte Teppich vom dunklen Grün der Koniferen.

Eintauchen ins Blütenmeer


Auf mit Informationstafeln bestückten Themenrouten erfahren die Ausflügler mehr über die botanischen Schätze des 62'000 Quadratmeter umfassenden Parks. Sie entdecken verborgene Winkel und unberührte Ecken. Der "Botanische Weg" beschreibt die Merkmale der grössten Sammlung an Azaleen, Rhododendren und Koniferen der insubrischen Region, auf dem "Relax" lässt es sich bequem flanieren und entspannen, vom "Panorama" geniesst man die schönste Aussicht, der "Weg der Kunst" wird von Skulpturen gesäumt, und das "Azaleenmärchen" lässt die Herzen der Kinder höher schlagen. Das Panoramarestaurant und ein Spielplatz runden das Angebot der Parkanlage ab.

Erfinder und Industrieller mit Flair für die Natur


Auf dem Gebiet des heutigen Parks liess der Jurist Martin Winterhalder einst seine Pferde weiden. Er hat als Erfinder des Riri-Reissverschlusses Geschichte geschrieben. 1957 wurde Luigi Giussani, Gründer der ehemaligen Stahlwerke Monteforno in Bodio, Besitzer des Geländes. Giussani pflanzte auf der Anhöhe die ersten Azaleen und Nadelbäume. Ausserdem förderte er zahlreiche weitere Projekte wie beispielsweise den Bau des Schwimmbades, das heute der Gemeinde Carona gehört. Anfang der 1980er Jahre ging der Parco San Grato in den Besitz der UBS über. Diese schenkte ihn 1997 der Stadt Lugano.

Auf den Spuren sakraler Stätten


Die Gegend um Carona hat eine Menge Natur aber auch wichtige kulturelle Höhepunkte zu bieten. Dazu gehört zum Beispiel die Wallfahrtskirche der Madonna d'Ongero. Der barocke Bau steht eingebettet in einer stillen Waldlichtung. Er ist noch heute Ziel von Pilgerfahrten. Den Zugang zur reich dekorierten Kirche schmückt eine Reihe Kreuzweg-Kapellen.
Rund zwanzig Minuten dauert der Spaziergang vom Ortszentrum Caronas hinaus zum Anwesen Santa Maria di Torello. Die ehemalige Klosteranlage wurde 1217 im Auftrag des Bischofs von Como, Guglielmo della Torre, erbaut. Der mittlerweile als Gehöft genutzte Gebäudekomplex ist heute in Privatbesitz. Dennoch lohnt sich ein Blick auf die imposante Konstruktion: Noch immer sind kostbare Details wie das Portal mit den zwei Säulen zu bewundern. Die Fresken allerdings sind fast komplett verblasst.

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Info

Parco San Grato
San Grato
6914 Carona
+41 58 866 66 00
info@luganoturismo.ch

www.luganoregion.com
www.ticino.ch

Preis
kostenloser Eintritt

Wann

ganzjährig geöffnet

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