Frühling der Kulturen am Ceresio

Publiziert: 23 März 2014

Was gibt es Genüsslicheres, als an einem lauen Frühlingstag von Lugano-Castagnola aus nach Gandria zu flanieren und dabei auch noch kurz im Fernen Osten vorbeizuschauen.

Eigentlich ist es eine gelungene Kombination: Mit dem Ziel, den Flanierweg von Castagnola nach Gandria zu begehen und damit einen der schönsten Teile des Golfes von Lugano zu geniessen, lässt sich ein Einblick in fremde Kulturen und Zivilisationen verbinden. Das Museum der Kulturen in der Villa Heleneum ist entweder per Schiff, per Bus und kurzem Spaziergang oder per Auto zu erreichen. Vom Parkplatz San Domenico muss man dann wieder einige Meter zurück Richtung Castagnola.

Weltreise auf zwei Etagen


Das Museum, welches der Tessiner Künstler Serge Brignoni (1903-2002) mit der Schenkung seiner Sammlung aussereuropäischer Kunst ermöglichte, wächst immer weiter. Bis heute konnte der Bestand von 600 auf 8'000 Objekte erhöht werden. Die permanente Ausstellung im 1. und 2. Stock der Villa Heleneum führt die Besucher in einer imaginären Reise durch den fernen Osten, Indien, Süd-Ost-Asien und Ozeanien. Die Werke können auf vielerlei Weise wahrgenommen werden: vom künstlerischen Ausdruck her, vom anthropologischen oder ethnologischen Standpunkt her, aber auch aus der Optik des vom Westen in den Osten Reisenden. Gleichzeitig bietet sich dem Besucher noch ein botanisches Juwel in der Gartenanlage. Das Museum hat, abgesehen von ganz wenigen Feiertagen, jeweils von Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Die von anfangs März bis anfangs Juni laufende aktuelle Ausstellung will das Heute der Philippinen mit dem Gestern in Bezug setzen. Den Werken des zeitgenössischen Philippinischen Künstlers Ronald Ventura werden rund 50 Werke traditioneller Art gegenübergestellt.

Lob des Olivenbaums


Gleich am Weg etwas unterhalb des Museums der Kulturen geht es zu Fuss weiter nach Gandria. Auf einem schmalen, zum Teil mit feinem Kies belegten Schotterweg geht es an Hotels und Restaurants vorbei. Man bleibt entweder auf diesem einfachen Flanierweg oder wagt den Einstieg in und den Abstieg vom Olivenbaumhain. Der Olivenpark an den Hängen des Monte Brè liegt am Südhang und ist windgeschützt. Von dort aus können wir das Panorama über dem See mit den umliegenden Bergen mit dem San Salvatore geniessen. Einige viersprachige Lehrtafeln erklären die Geschichte, Botanik und Pflege der sowie Kuriositäten zu den Olivenbäumen. Wieder auf dem Hauptweg geht es immer der Nase nach und um einige imposante Felsformationen herum. Gandria ist ein pittoreskes Dörfchen mit Treppen und Gässchen, die steil hoch oder hinunter führen, mit Arkaden und mit Fresken bemalten Mauern. Das auffällige Wappen der Familie Verda de Olivetis zeugt mit seinen Oliven und Lilien genauso von der althergebrachten Bedeutung der Oliven wie der imposante Ulivo del Carlin und der Mahlstein für Olivenöl.

Info

Villa Heleneum
Via Cortivo 24
6976 Lugano
+41 58 866 69 60
info.mcl@lugano.ch
www.lugano.ch
www.luganoregion.com
www.ticino.ch

Preis
Einzeleintritt: CHF 12.- (reduziert CHF 8.-) Einstündige Gruppenführung (25-30 Pers.) zwischen CHF 150.- und 200.-

Wann

Di-So 10.00-18.00 Uhr

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