Nicht nur für Kunstfreunde ist das Dorf Brè über Lugano ein spannendes Ausflugsziel. Auch Wanderer und Mountainbiker lassen sich von der Umgebung des Künstlerdorfs inspirieren.

Die Standseilbahn bringt die Ausflügler von Cassarate hinauf auf die Aussichtsterrasse des Monte Brè. Der als "sonnigste Berg der Schweiz" gepriesene Monte bietet neben einem atemberaubenden Panorama über die Luganeser Seebucht bis hin zum Monte Rosa auch ein malerisches Dorf mit den Spuren seiner künstlerischen Vergangenheit sowie ein ausgedehntes Netz an Wegen für Wanderer und Mountainbiker.

Gemälde und Skulpturen unter freiem Himmel

Ein kurzer Spaziergang führt die Ausflügler in rund 20 Minuten von der Bergstation der Funicolare zum Dorfkern von Brè. Früher haben dort Bauern gelebt, heute ist der Ort ein beliebtes Wohnquartier der Fusionsgemeinde Lugano. Die einladende Landschaft hat zahlreiche Künstlerinnen und Künstler inspiriert. Die aus dem Dorf stammenden Pasquale Gilardi, genannt "Lelèn", und Luigi Taddei wirkten in Brè, auch der Schweizer Maler Wilhelm Schmid (1892-1971) und der Ungar Josef Biró (1887-1975) fanden im Dorf ihre Wahlheimat. Von Birò stammen der Kreuzweg und die modernen Fresken in der Pfarrkirche, auf deren Fassade ein Heiliger Christophorus von Luigi Taddei prangt. Im ehemaligen Wohnhaus von Wilhelm Schmid findet sich heute das ihm gewidmete Museum. Die Gassen und Plätze von Brè zieren rund zwanzig Arbeiten zeitgenössischer Künstler, darunter Werke von Aligi Sassu, Armando Losa, Gianfredo Camesi, Emilio Rissone, Mariapia Borgnini oder Fra Roberto Pasotti.

Auch Freizeitsportler kommen auf ihre Kosten

Die Gegend um den Monte Brè lädt zu Spaziergängen und Wanderungen in der Natur ein. Brè ist Ausgangspunkt für ein dreitägiges Trekking auf den Höhen rund um Lugano. Das erste Ziel auf der Eröffnungsetappe, der Monte Boglia, ist auch mit einer Eintageswanderung zu erreichen. Für alle, die die Region auf zwei Rädern erkunden möchten, stehen bei der Bergstation der Standseilbahn Miet-Mountainbikes zur Verfügung.