Lugano ist nicht nur bei Sonnenschein ein Ziel. Auch in seinen Museen und Kirchen locken Schätze, deren Glanz trübe Stimmungslagen aufhellen kann – bei Gross und Klein.

In und bei Lugano gibt es rund 25 Museen, dazu diverse Privatgalerien. Da ist nun erst mal Selektion angesagt. Wer Kinder hat, dem seien die Sammlungen rund ums Thema Schokolade, Naturkunde oder das Museo in Erba ans Herz gelegt, das sich speziell an die Kleinen richtet – hier gibt es nicht nur viel zu staunen, sondern auch auszuprobieren. Für die Grösseren reicht die Palette von der Malerei über Eisenbahn bis Radio.

Auf Dauer Kultur

Ganz wichtig: die Kunst! Das Tessin hat bekanntlich zahllose Maler, Bildhauer, Dichter und Musiker inspiriert. Einigen sind sogar eigene Museen gewidmet, unter ihnen Literaturnobelpreisträger Hermann Hesse oder der höchst kreative Kunstmaler Erich Lindenberg (Bruder der gleichnamigen Rocklegende Udo). Wer sich für Sakrales interessiert, findet auch in den Kirchen reiche Schätze.

Wanderwunder

Dazu gesellen sich Wechsel- und Wanderausstellungen. Mit der Klimaveränderung und ihren Auswirkungen beschäftigt sich vom 10. bis 19. November ein ganzes Festival: die LuganoPhotoDays im Ex Macello. Mit wahren Giganten der Malerei kann die Fondazione Braglia aufwarten: Sie präsentiert bis 16. Dezember unter dem Titel "Pot-pourri. Da Picasso a Valdés" nicht nur Werke der soeben Genannten, sondern auch von Chagall, Magritte, Miró, Max Ernst, Christo, Niki de Saint Phalle oder Warhol. Mitten in der malerischen Altstadt, in der Galleria Canesso, beantworten Modeportraits aus der Renaissance bis zum Neoklassizismus noch bis zum 30. Dezember die Frage, was Kleidung über ihre Zeit aussagt. Im Kulturzentrum LAC illustrieren Fotos und Gemälde den mythischen Einfluss Indiens auf die westliche Kultur (bis 21. Januar).