Dem Luganersee entlang flanieren

Publiziert: 27 April 2014

Das Wellenrauschen des Luganersees und das dunkle Grün der gegenüberliegenden Hänge sind beim Spaziergang auf dem Weg von Castagnola ins malerische Gandria allgegenwärtig.

Seine Frau sei aus Lugano, verrät Franco Cavalli. Den Weg von Castagnola nach Gandria habe er durch sie kennengelernt. "Für jung verliebte Paare eine sehr romantische Ecke."

Von der Dichtkunst beflügelt


Inmitten herrlicher Natur, mit grossartiger Panoramasicht auf den See und die umliegenden Berge, empfiehlt sich der Spaziergang aber auch für Nicht- oder Schon-länger-Verliebte jeden Alters. "Der Weg ist flach und nicht zu lang", so Cavalli. Er schwärmt von der mediterranen Vegetation, Vogelgezwitscher und Gandria als "typisches Tessiner Dorf". Dabei fallen ihm die Erzählungen von Alessandro Manzoni und Antonio Fogazzaro ein, die zwar nicht genau in dieser Gegend spielten, aber deren Atmosphäre an die Region am Luganersee erinnerten. Ausserdem sei der Ausgangspunkt in Castagnola leicht per Bus oder Auto zu erreichen.

Ein sehenswerter Olivenhain


Der Spaziergang beginnt beim Parkplatz San Domenico in Castagnola oder – wer schon bei der Anfahrt von Lugano die romantischere Reiseart wählt – der Schiffsstation "Heleneum" in der Nähe der gleichnamigen Villa (Halt auf Anfrage; Haltewunsch bitte direkt an Bord anmelden oder über Tel. +41 91 971 52 23), in der das Museum der Kulturen untergebracht ist. Auf der Höhe des Hotels Fischer teilt sich der Weg: entweder dem See entlang nach Gandria oder bei der Abzweigung hoch zum Parco degli Ulivi. Der grosse Olivenpark liegt an den Hängen des Monte Brè. Er ist nach Süden ausgerichtet, windgeschützt und erfreut sich auch im Winter eines milden Klimas. Enge Wege und Treppen führen durch den terrassierten Hang. Lehrtafeln erklären in vier Sprachen die Geschichte, Botanik, den Anbau sowie die Besonderheiten des Olivenbaums.


Gandrias winzige Terrassengärtchen


Das Dorf Gandria bezaubert die Besucher mit eng aneinander geschmiegten Häusern, die sich auf der Seeoberfläche spiegeln. In den engen Gassen und Treppenaufgängen sind winzige Terrassengärtchen und mit Fresken verzierte Mauern zu entdecken. "Eine Idylle, und nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt", beschreibt Franco Cavalli das Dorf, das heute politisch Lugano angehört. Welche Bedeutung Oliven in der Vergangenheit für Gandria hatten, zeigt das Wappen der Patrizierfamilie Verda de Olivetis, das beim Ladengeschäft Arcovia zu sehen ist, oder der Ulivo del Carlin, ein mächtiger Olivenbaum in der Nähe des kleinen Hafens. Beim Gemeindehaus ist ein Mahlstein ausgestellt, der einst der Gewinnung von Olivenöl diente.


Top Tipps in der Umgebung

lugano-bre-lugano-207-0.jpg

Monte Brè

0.8 km

e6f67ebc-IDB-slideshow-316.jpg

Luganersee

2.6 km

Wetter

Freitag
17°
Samstag
19°
Sonntag
19°