Gandria ist ein kleines aber feines Dorf, das unweit von Lugano entfernt liegt und gut zu Fuss erreichbar ist. Früher lebte es von Ölproduktion und Fischerei, und heute noch präsentiert sich der malerische Dorfkern intakt.

Es war einmal ein malerisches Dorf an den Gestaden des Ceresio, das von Fischerei und Ölproduktion lebte. Das Dorf gibt es immer noch, doch es lebt nicht mehr nur von Fischerei und Olivenölproduktion. Die Rede ist von Gandria, das heute zu Lugano gehört und zu den schmucksten Uferdörfern des Tessins zählt. Seine Geschichte reicht weit in die Vergangenheit zurück, und heute noch sind Wohngebäude aus dem 16. und 17. Jahrhundert mit einzigartigen Fresken und Stuckaturen zu bewundern.

Über die Olivenölproduktion

Vor dem Gemeindehaus zeugt ein alter Mahlstein von der ehemaligen Ölproduktion Gandrias. Das milde Klima und der südlich ausgerichtete Hang des Monte Brès ermöglicht es mediterranen Pflanzen wie Olivenbäumen, Zypressen und Myrten gut zu gedeihen. Die Ölproduktion wurde jedoch Anfang des 18. Jahrhunderts abrupt abgebrochen, als aufgrund des kalten Winters zahlreiche Olivenbäume erfroren. Um die Tradition beizubehalten, wurden die Olivenhaine später erneut bepflanzt, die auf dem Gandria-Weg zu bewundern sind.

Gandria als Grenzdorf

Gandria ist bequem von Lugano aus zu Fuss erreichbar. Der dem See entlang folgende Sentiero di Gandria bietet eine fantastische Aussicht auf See und Berge. Doch Gandria ist nicht nur per pedes, sondern auch bequem per Schiff aus erreichbar. Diese legen regelmässig in Lugano ab und machen auch einen Halt gegenüber des Uferdorfs, bei den Cantine di Gandria. Dort befinden sich nebst dem bekannten Zollmuseum auch mehrere Grotti, die im Sommer zu gemütlichem Verweilen einladen.