Das "Museo della pesca" lässt sich virtuell von überall aus erkunden. Aber ein viel grösseres Erlebnis ist ein Besuch vor Ort, im schönen Caslano.

Caslano gehört zu den Tessiner Orten, die unbedingt mehr Beachtung verdienen. Denn eigentlich findet der Besucher in dem Ort alles, was es für einen gelungenen Ferien- oder Wochenendaufenthalt braucht. Einen malerischen Ortskern, einladende Lokale, die herrlich ruhige Lage am See, viel Grün und Ausflugsmöglichkeiten (direkt im Ort kann man sogar losspazieren zu einem wunderbaren Rundweg). Und es verfügt – abgesehen vom bei Süssmäulern beliebten Schokolademuseum Alprose – über das absolut sehenswerte, 1993 gegründete "Museo della pesca".

Alte und heutige Themen

Es begeistert nicht nur Fischer und Angler und ist seit seinem Umzug in die direkt am Luganersee (und am oben genannten Rundweg) gelegene Villa Carolina ein richtiges Schmuckstück. Das Museum dokumentiert und vermittelt Fischereitraditionen sowie -techniken; es befasst sich unter anderem mit dem Bootsbau, Fischhandel und -konsum sowie der Herstellung von Netzen. Das Museum, das schon in seiner Architektur Tradition und Moderne vereint, greift jedoch auch neue Themen auf, etwa das empfindliche Gleichgewicht der aquatischen Ökosysteme.

Zum Museum des Malcantone gehörend

Auf einer Entdeckungstour durch das Museum, die auch virtuell möglich ist, trifft man unter anderem auf einen Multimediasaal. Spannend und informativ sind ausserdem die Fotografien, die Einblicke in das Leben auf dem See und am Fluss zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts vermitteln. Das "Museo della pesca" ist eine Aussensektion des Museo del Malcantone in Curio. Wer das Fischereimuseum besuchen möchte, sollte nicht zu lange warten. Die Saison geht nur bis zum Monatsende.