Die Landschaften von Max Frisch

Publiziert: 29 September 2019

Das Onsernonetal bietet allen etwas, selbst literaturbegeisterten Ausflüglern. Diese können sich auf die Spuren Max Frischs und Herrn Geisers machen.

Max Frisch nutzte das wilde Onsernonetal als Rückzugsort und Refugium. Wenn er des Grossstadtlebens – und seines zunehmenden Ruhms – überdrüssig war, tauchte er in die Stille des auf 764 Metern gelegenen Dorfes Berzona ein. Zum Spätwerk Max Frischs zählt die erstmals im Jahr 1979 erschienene Erzählung "Der Mensch erscheint im Holozän". Darin berichtet er von Herr Geiser, einem 73-jähriger Rentner aus Basel, der sich nach dem Tod seiner Frau ins Onsernonetal zurückgezogen hat und dort einsam lebt.

Mit Herrn Geiser auf Wanderschaft


Als es seit Tagen unaufhörlich regnet, Hänge rutschen, das Postauto nicht mehr fährt und das Dorf abgeschnitten ist, packt Herr Geiser den Rucksack, steigt hinauf auf den Passo della Garina auf 1’076 Metern Höhe und dann steil hinunter ins Maggiatal. Basierend auf dieser Erzählung ist ein Themenweg entstanden, der über Teilstrecken der Wanderung des Protagonisten führt: Auf den Spuren des Herrn Geiser. Er ist 6,7 Kilometer lang und dauert knapp drei Stunden (oder länger, denn Pausen einplanen ist immer ratsam).

Ein Abstecher ins Museum in Loco


Zeit nehmen sollte man sich ausserdem für den Besuch des Onsernonetalmuseums in Loco. Ziel des Museums in der Casa Degiorgi ist es, neben der kultur- auch die volksgeschichtliche Vergangenheit zu bewahren, zu erschliessen und zu vermitteln. Das Museum befindet sich am Ortseingang in einem alten Onsernoneser Haus, direkt an der Talstrasse. Geöffnet ist es in dieser Saison noch bis 27. Oktober von Mittwoch bis Sonntag, 14.00 bis 17.00 Uhr (für Besuche ausserhalb der Öffnungszeiten Tel. +41 91 797 10 70 anrufen).

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