Der Lago Maggiore Express ist wohl die schönste Art, die borromäischen Inseln bei Stresa (Italien) zu entdecken. Es gibt so viel zu sehen, dass man gleich nochmal fahren will.

Ganz im Gegensatz zu den Brissago-Inseln im Tessin leiden die borromäischen Inseln vor Stresa nicht unter Besuchermangel. Das liegt teilweise sicherlich an den besseren Fahrplänen der Seeschifffahrt. Doch wer schon einmal auf diesen aussergewöhnlichen Inseln im Lago Maggiore war, der weiss, dass es nicht nur eine Frage der Bequemlichkeit, des Preises und der Fahrpläne ist, die die borromäischen Inseln zu dem internationalen Wahrzeichen gemacht haben, das sie heute sind. Die kleinen bebauten Inseln strotzen nur so vor Geschichte, Ästhetik, Reichtum und Pomp.

Pfauen, Paläste und Parkanlagen

Jeder Quadratzentimeter auf der 320 Meter langen und 180 Meter breiten Isola Bella dient einem bestimmten Zweck. Perfekt gepflegt präsentiert sich so der englische Garten mit seinen Pfauen neben dem Palast. Die engen Gassen des Dorfes mit ihren vielen Restaurants und Geschäften geben der prunkvollsten der Inseln ein lebhaftes Ambiente. Viel beschaulicher hingegen ist das Leben auf der Isola dei Pescatori, in deren kleinem Fischerdorf weniger als 60 Einwohner leben. Die grösste der Inseln, die Isola Madre, ist vor allem für den Palast und die Totenstiege im Landschaftsgarten bekannt.

Per Bahn und Boot erreichbar

Vom Tessin aus lassen sich die Isola Bella, die Isola dei Pescatori und die Isola Madre gut mit dem Kombi-Ticket Lago Maggiore Express bereisen. Dieser Ausflug führt zunächst mit der Bahn durch das wilde und zerklüftete Centovalli und dann zurück zum Lago Maggiore, nach Stresa. Von dort erlaubt die Pauschalkarte den Transfer zu den borromäischen Inseln (und die Rückreise) mit dem Schiff. Wer sich etwas mehr Zeit und vielleicht auch einige Zwischenhalte mehr gönnen will, sollte die Zweitageskarte für 58 anstatt 48 Franken in Erwägung ziehen. Das Angebot ist nur noch bis zum 9. Oktober gültig.