Publiziert: 8 September 2024
Kunstbegeisterte begeben sich zwischen Aurigeno und Mogehgno auf die Spuren von Giovanni Antonio Vanoni.
Unter all den Malern, welche im Maggiatal ihre Spuren hinterlassen haben, rage Giovanni Antonio Vanoni durch seine Fähigkeit hervor, die Gefühle seiner Leute zu deuten und in Farbe auszudrücken, ist in der Broschüre zum Sentiero di pietra, dem Steinweg bei Aurigeno und Moghegno, nachzulesen. 1810 erblickte der Kunstmaler in Aurigeno das Licht der Welt. Zur Lehre ging er nach Mailand, verbrachte einige Jahre in Rom und kehrte dann in seine Heimat zurück.
Dass er zurückkam, war ein Glück für das Maggiatal. Dank Giovanni Antonio Vanoni lässt sich im Valle Kunst an der frischen Luft erleben (seine Werke sind jedoch auch an anderen Orten zu finden, etwa in der Madonna del Sasso in Orselina). Das erste Werk, dem man auf dem in Aurigeno startenden Rundgang begegnet, ist eine bemalte Schiefertafel aus dem 19. Jahrhundert mit der Darstellung der Madonna del Rosario – gehüllt in ein für Vanoni typisches kräftiges Blau. Ursprünglich befand sich die Tafel an einem Stall, wurde 1963 jedoch abgenommen und in die Mauer eines Hauses eingefügt.
In wenigen Wochen ist in Aurigeno zudem Kunsthandwerk anzutreffen. Dann findet einer der raren Märkte der Associazione Artigiani di Vallemaggia statt; der zweite der drei für dieses Jahr geplanten musste wegen des Unwetters abgesagt werden. Liebhaber von Handgemachtem sollten sich also bereits den 6. Oktober im Kalender anstreichen. Handgemacht bezieht sich dabei nicht nur auf Gebrauchs- und Dekorationsgegenstände sowie Schmuck. Das kulinarische Vergnügen kommt bei dem Markt ebenfalls nicht zu kurz.
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